Fr., 22.12.2023 , 09:52 Uhr

Bayern: Sturmtief "Zoltan" sorgt für Zugausfälle und umgestürzte Bäume

In Bayern hat das Sturmtief "Zoltan" verhältnismäßig wenig Schaden angerichtet. Das Unwetter sorgt aber für Zugausfälle und umgestürzte Bäume.

Das Sturmtief «Zoltan» sorgt im Bahnverkehr in Bayern für Ausfälle und Verspätungen. Die Deutsche Bahn warnt am Freitag vor ganztägigen witterungsbedingten Beeinträchtigungen. Der Fernverkehr sei dabei besonders stark betroffen. Reisenden wird geraten, sich vor Fahrtantritt online über die möglichen Verbindungen zu informieren. Die Zugbindung sei für Freitag aufgehoben. Die DB verwies allerdings auch darauf, dass die Züge im Fernverkehr wegen der bevorstehenden Weihnachtstage bereits sehr stark ausgelastet seien.

Auf der Bahnstrecke zwischen Schirnding (Landkreis Wunsiedel) und Nürnberg prallte am Donnerstagabend ein Zug gegen einen Baum, der auf die Gleise gestürzt war. Nach Polizeiangaben wurde niemand verletzt. Die Fahrgäste mussten auf einen Schienenersatzverkehr ausweichen. Zur Höhe des Schadens konnte die Polizei zunächst keine Angaben machen.

Auch auf der Straße kam es bayernweit wegen der starken Sturmböen und des Dauerregens zu Beeinträchtigungen und zahlreichen Einsätzen von Polizei und Feuerwehr. Vor allem haben umgestürzte Bäume und abgerissene Äste für kleinere Schäden gesorgt.

In Niederbayern verzeichnet die Polizei rund 100 witterungsbedingte Einsätze, überwiegend wegen umgestürzter Bäume und umgefallener Baustellenabsicherungen. Auf der Autobahn 93 kam es zwischen den Anschlussstellen Aiglsbach und Mainburg (Landkreis Kelheim) zu mehreren Unfällen, nachdem ein Baum auf die Fahrbahn gestürzt war. Ein Lastwagenfahrer wurde dabei schwer verletzt. Im Landkreis Passau sei es aufgrund des starken Windes zu kurzzeitigen Stromausfällen gekommen.

Auch in Oberfranken mussten Einsatzkräfte in über 200 Fällen unwetterbedingt ausrücken, wie die Polizei am Freitagmorgen mitteilte. Auf der Autobahn 9 bei Himmelkron (Landkreis Kulmbach) kam es in Fahrtrichtung München wetterbedingt zu zwei halbstündigen Vollsperrungen. Nach Polizeiangaben ragten Hinweisschilder sturmbedingt auf die Fahrbahn. Die Sperrungen seien bereits aufgehoben.

In Remlingen (Landkreis Würzburg) verlor ein 36 Jahre alter Fahrer die Kontrolle über sein Auto und landete im Graben. Der unbeladene Anhänger des Fahrzeugs sei nach Polizeiangaben von einer starken Windböe erfasst worden, wodurch das Auto ins Schleudern geriet. Das Auto bliebt auf dem Dach liegen. Der Mann blieb unverletzt.

In Neustadt bei Coburg stürzten mehrere Bäume auf ein Garagendach. Es entstand ein Schaden von 15 000 Euro, teilte die Polizei mit. Im oberfränkischen Stockheim (Landkreis Kronach) musste eine Bahnunterführung gesperrt werden, die wegen des andauernden Regens überschwemmt wurde.

 

dpa / MB

Das könnte Dich auch interessieren

01.11.2025 Halloween in Ostbayern: Polizei zieht Bilanz Die Halloween-Nacht in Ostbayern verlief aus Sicht der Polizei in Niederbayern und der Oberpfalz insgesamt ruhig. Zwar gab es Ruhestörungen, kleinere Schlägereien und Sachbeschädigungen, doch größere Einsätze blieben aus. 28.09.2025 Ostbayern: Täter brechen Opferstöcke auf – Polizei bittet um Hinweise Aufbruch in Pielenhofen Zwischen 16:15 Uhr und 19:00 Uhr wurde in der Klosterstraße in Pielenhofen der Opferstock der Kirche von einem unbekannten Täter gewaltsam geöffnet. Da sich kein Geld darin befand, blieb es beim Sachschaden im dreistelligen Bereich. Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Nittendorf unter 09404 / 95140 entgegen. Wetterfeld: Täter brechen Opferstöcke auf Ebenfalls am 05.09.2025 München: Steuererklärung per App – Bayern plant digitalen Durchbruch bis 2026 Finanz- und Heimatminister Albert Füracker präsentierte das Vorhaben als bundesweit nutzbare Innovation, die bereits ab 2026 starten könnte – zunächst für einfache Steuerfälle wie ledige, kinderlose Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Vision: Steuererklärung mit nur einem Klick Bayern setzt sich im Kreis von Bund und Ländern für eine umfassende Weiterentwicklung der ELSTER-Plattform ein. Ziel ist eine benutzerfreundliche 04.09.2025 Hilpoltstein: So wird der Herbstgarten zum Igelparadies Im Fokus stehen naturnahe Gestaltung, der Verzicht auf Chemie und einfache Maßnahmen wie Reisig- und Laubhaufen. Gleichzeitig ruft der Naturschutzverband zur Igel-Meldung vom 19. bis 29. September auf. Beobachtungen können unter www.igel-in-bayern.de zur Verfügung. Naturnahe Gärten als Insektenbuffet Für die Vorbereitung auf den Winterschlaf ist der Igel im Herbst auf nahrungsreiche Gärten angewiesen. Dort sucht