Die AML-Technologie, die bereits beim Notruf 112 für Feuerwehr und Rettungsdienst eingesetzt wird, übermittelt während eines Notrufs die Standortdaten des Mobiltelefons direkt an die Einsatzzentralen der Polizei. Damit kann die Bayerische Polizei auch dann schnell Hilfe leisten, wenn der Anrufer seinen Standort nicht genau kennt – etwa in abgelegenen Gebieten, bei Ortsunkundigen wie Touristen oder in Ausnahmesituationen.
Joachim Herrmann betonte die Bedeutung der neuen Technologie: „Ein schnelles Auffinden und Eintreffen am Einsatzort ist in Notfällen entscheidend. Mit der neuen Standortbestimmung können wir Bürgerinnen und Bürger noch besser schützen.“
Die Bayerische Polizei ist Teil eines bundesweiten Pilotprojekts, das ursprünglich von der Landespolizei Baden-Württemberg initiiert wurde. Die dortigen Testläufe haben bereits eindrucksvoll gezeigt, wie effektiv die AML-Standortübermittlung sein kann. Laut Herrmann konnten in Baden-Württemberg dank der präzisen Standortübermittlung bereits mehrere Menschenleben gerettet werden.
Nun wird die AML-Technologie schrittweise auf weitere Bundesländer ausgeweitet. Bayern nimmt dabei eine Vorreiterrolle ein und setzt die Funktion flächendeckend für den Polizei-Notruf ein.
Durch die Einführung der Standortbestimmung bei 110 wird die Sicherheit in Bayern weiter verbessert. Gerade in stressigen oder lebensbedrohlichen Situationen, in denen Anrufer nicht in der Lage sind, ihren genauen Standort zu nennen, sorgt die neue Technologie für lebensrettende Effizienz. Innenminister Herrmann erklärte abschließend: „Da zählt oftmals jede Sekunde – diese Neuerung ist ein wichtiger Schritt für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger.“
Bayerisches Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration / SP