Mo., 25.04.2022 , 13:12 Uhr

Bayern: Sommersemester startet mit Appell zum freiwilligen Maskentragen

Zum Auftakt des Sommersemesters hat Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume alle Studierenden zum Tragen von Masken in den Räumen der Hochschulen aufgerufen.

«Jetzt geht es wieder richtig los - ab heute füllen sich die Universitäten in Bayern mit Leben. Ich freue mich auf ein Sommersemester der Normalität, aber auch eines mit neuen Herausforderungen», sagte der CSU-Politiker am Montag in München. Die Studentinnen und Studenten könnten jetzt endlich wieder alle Hörsäle, Seminarräume und Bibliotheken nutzen.

Trotz dieser wiedergewonnenen Normalität mahnte Blume weiterhin zur Vorsicht: «Die Corona-Pandemie ist noch nicht vorbei. Es gilt nach wie vor: safety first! Das Tragen der Maske in Innenräumen ist eine effektive Maßnahme, die Gesundheit aller auf dem Campus zu schützen. Auf diesen Schutz sollten wir nicht verzichten.»

Die Vorlesungszeit des Sommersemesters 2022 beginnt an den Universitäten am 25. April. Die Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) und die Technischen Hochschulen (TH) hatten bereits am 15. März mit den Vorlesungen begonnen. Die Kunsthochschulen starten zu unterschiedlichen Terminen.

Die bayerischen Universitäten bieten nach den Corona-Jahren im Sommersemester wieder zahlreiche Lehrveranstaltungen in Präsenz an und wollen so viel Normalität wie möglich schaffen. «Unsere Hochschulen haben in den letzten Jahren umfassende und hochwertige digitale Lehrangebote aufgestellt. Sie haben gezeigt: Digitales Studieren schafft Flexibilität und eröffnet neue didaktische Dimensionen», sagte Blume.

Dennoch sei klar, dass der direkte Austausch vor Ort unersetzbarer Bestandteil von Studium, Forschung und Lehre sei. Es gelte nun, die Errungenschaften der digitalen Lehre langfristig und klug einzubinden und gezielt mit der Lehre vor Ort auszubalancieren.

An der Universität Augsburg startete am Montag der neu gegründete Lehrstuhl für Allgemeinmedizin mit seiner ersten Vorlesung. «Wir brauchen in Bayern mehr junge Ärztinnen und Ärzte, die sich für die Allgemeinmedizin begeistern und bereit sind, ihren Beruf dort auszuüben, wo sie besonders gebraucht werden», sagte Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU). Medizinstudierende, die sich verpflichten, nach ihrem Studium für eine bestimmte Zeit als Hausarzt im ländlichen Raum zu arbeiten, biete der Freistaat ein spezielles Stipendienprogramm ab. «Die Studentinnen und Studenten erhalten aktuell 600 Euro pro Monat für maximal vier Jahre.»

dpa

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