Sa., 30.04.2016 , 13:52 Uhr

Bayern: Polizisten sollen neue Waffen bekommen

Bayerns Polizisten erhalten eine neue Dienstwaffe. Dies geht aus einer Anfrage der SPD-Abgeordneten Annette Karl an das Innenministerium hervor. Die seit fast 40 Jahren bei der Polizei in Bayern eingesetzte Pistole P 7 von Heckler & Koch wird demnach ausgemustert.

Karl betont: „Ich begrüße die Modernisierung ausdrücklich. Unsere Polizistinnen und Polizisten haben ein Anrecht darauf, mit guter Ausrüstung unterwegs zu sein, wenn sie für unsere Sicherheit sorgen. Zumal es von Seiten der Berufsvertretungen ja schon seit längerer Zeit Kritik an der alten Waffe gab, insbesondere wurde eine höhere Magazinkapazität gefordert.“

Das Innenministerium will noch in diesem Jahr eine Projektgruppe einrichten, um ein Nachfolgermodell auszuwählen. Bis zur Auslieferung der neuen Dienstwaffen werden allerdings wohl drei bis vier Jahre vergehen. Das Ministerium rechnet der offiziellen Antwort auf Karls Anfrage zufolge für den Ersatz der P 7 mit Kosten in Höhe von bis zu 30 Millionen Euro.

Die Firma Heckler & Koch stellt das derzeit in Bayern noch im Einsatz befindliche Modell schon seit mehreren Jahren gar nicht mehr her. Nachschub musste sich die bayerische Polizei deshalb aus Restbeständen anderer Bundesländer besorgen, die schon länger modernere Dienstwaffen eingeführt haben.

pm/LS

Das könnte Dich auch interessieren

02.12.2025 Bayern: Schülerstreiks gegen neues Wehrdienstgesetz Im Rahmen eines bundesweiten Schulstreiks wollen Jugendliche am Freitag in zahlreichen Städten im Freistaat – darunter München, Nürnberg, Augsburg, Landshut, Rosenheim, Eichstätt und Kempten – gegen eine mögliche Rückkehr der Wehrpflicht demonstrieren. Auf der zentralen Aktionsseite schulstreikgegenwehrpflicht.com heißt es: „Wir wollen nicht ein halbes Jahr unseres Lebens in Kasernen eingesperrt sein, zu Drill und Gehorsam 19.11.2025 Bayern: Deutlich weniger Asylanträge in 2025 Wie das Innenministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte, lag der Rückgang bei 58 Prozent. 2024 hatten noch etwa 27.600 Personen einen Antrag gestellt. Weniger Bewohner in Asylunterkünften Mitte November lebten laut Ministerium noch etwa 126.000 Menschen in den bayerischen Asylunterkünften – rund 12.000 weniger als zu Jahresbeginn. Auch beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge 12.11.2025 Bayern: Über 48.000 Cybercrime-Anzeigen registriert Bayern sieht sich weiter einer massiven Gefahr durch Cyberangriffe ausgesetzt. Laut dem Bericht zur Cybersicherheit in Bayern 2025, der in München vorgestellt wurde, wurden im letzten Jahr mehr als 48.000 Fälle von Cybercrime angezeigt. Innenminister Joachim Herrmann (CSU) betonte: „Nach der polizeilichen Kriminalstatistik wurden in Bayern im zurückliegenden Berichtszeitraum über 48.000 Fälle von Cybercrime zur 30.10.2025 Bayerns Finanzausgleich klettert auf fast 13 Milliarden Euro Bayerns Städte und Gemeinden sind in großer Geldnot. Das ist erstmal nicht neu, wenngleich sich die Krise seit Jahren zuspitzt. Der Finanzausgleich für 2026 soll die Lage nun verbessern.