Mo., 03.03.2025 , 08:30 Uhr

Bayern: Mehr Angriffe auf staatliche IT-Infrastruktur

Ein Klick auf einen Link in einer gefälschten E-Mail und schon ist eine ganze Behörde lahmgelegt. Immer wieder nehmen Angreifer mit solchen und ähnlichen Mitteln Einrichtungen in Bayern ins Visier.

Die Zahl der Cyberangriffe auf die staatliche IT-Infrastruktur in Bayern ist im vergangenen Jahr erneut gestiegen. Das Landesamt für Sicherheit in der Informationstechnik registrierte rund 5.800 verdächtige Aktivitäten, wie das bayerische Heimatministerium mitteilte. Das sind 600 Fälle mehr als 2023 und sogar 1.800 mehr als 2022. Durch Schutzmaßnahmen konnten potenziell schwerwiegende Konsequenzen für bayerische Behörden verhindert werden, betonte Heimatminister Albert Füracker (CSU).

Phishing als häufigste Angriffsmethode

Besonders häufig setzen Cyber-Kriminelle auf Phishing. Dabei versuchen sie, mit gefälschten E-Mails, SMS oder QR-Codes an sensible Daten wie Passwörter oder Bankinformationen zu gelangen. Um solche Angriffe abzuwehren, blockierte das Landesamt im vergangenen Jahr rund 390 Millionen E-Mails im bayerischen Behördennetz.

Landesamt schützt staatliche IT-Infrastruktur

Das Landesamt für Sicherheit in der Informationstechnik schützt nicht nur die staatliche IT-Infrastruktur in Bayern, sondern berät auch Kommunen und Betreiber kritischer Infrastruktur in Fragen der IT-Sicherheit. Allerdings sind diese nicht verpflichtet, dem Amt Sicherheitsvorfälle zu melden.

Ein Teil des Anstiegs der registrierten Fälle sei auf eine verbesserte Erkennung von Angriffen zurückzuführen, ein anderer Teil darauf, dass immer mehr Betreiber von IT-Systemen Vorfälle meldeten, erklärte das Heimatministerium.

dpa / MF

IT-Sicherheit und kritische Infrastruktur – ein Teil unserer Berichterstattung

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