Di., 25.01.2022 , 08:53 Uhr

Ab 12 Uhr live

Bayern: Kabinett will Lockerungen für Sport- und Kultur-Events beschließen

Mehr Zuschauer für Sport und Kultur - diese Ankündigung will das bayerische Kabinett nun umsetzen. Doch viele Details sind noch offen. In einer Pressekonferenz um 12 Uhr soll über die neuen Maßnahmen informiert werden.

Das bayerische Kabinett will am Dienstag (09:00 Uhr) über Lockerungen für Sport- und Kulturveranstaltungen im Freistaat beraten und entscheiden.

 

Über die wesentlichen Ergebnisse der Beratung informieren der Leiter der Bayerischen Staatskanzlei, Staatsminister Dr. Florian Herrmann, Kultusminister Prof. Dr. Michael Piazolo und Gesundheitsminister Klaus Holetschek in einer Pressekonferenz um 12.00 Uhr. Diese wird unter anderem auf der Facebook-Seite der Bayerischen Staatsregierung übertragen. 

 

Söder fordert mehr Zuschauer für Sport und Kultur

Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte nach den Bund-Länder-Beratungen am Montagabend erneut angekündigt, in beiden Bereichen mehr Zuschauer zulassen zu wollen – jeweils unter 2G-plus-Bedingungen und mit Maskenpflicht. In Theatern, Kinos und bei anderen kulturellen Veranstaltungen sollen statt 25 voraussichtlich wieder 50 Prozent Zuschauer-Auslastung erlaubt werden. Und im Sport sind Hoffnungen auf ein Ende der Geisterspiele in Profi-Ligen groß. Für welche Sport-Events er Lockerungen will und mit wie vielen Zuschauern, dazu hatte Söder aber bisher nichts gesagt. Zudem sollen die Zugangsregeln für Angebote der Jugendarbeit gelockert werden.

Söder argumentierte am Montagabend im BR Fernsehen: «Die Mehrzahl der Bundesländer, denken wir beispielsweise an den Fußball, hat die ganze Zeit Zuschauer, und zwar zum Teil viele.» Es gehe um den Fußball, aber auch um Eishockey, Handball oder Basketball. «Einige der Vereine sind möglicherweise kurz vor der Existenzgefährdung», sagte Söder. Deshalb müsse man hier nun einen «vernünftigen Weg» finden.

Söder rechtfertigt die Möglichkeit zu Lockerungen trotz massiv steigender Neuinfektionszahlen damit, dass die Omikron-Welle das Gesundheitssystem weit weniger belaste als die Delta-Variante zuvor.

In der aktuellen bayerischen Corona-Verordnung heißt es, einem Bund-Länder-Beschluss vom Dezember folgend: «Zu großen überregionalen Sport-, Kultur- und vergleichbaren Veranstaltungen sind Zuschauer nicht zugelassen.» Für alle anderen Veranstaltungen gilt, dass maximal 25 Prozent der Zuschauer-Kapazitäten genutzt werden dürfen.

Oliver Kahn vom FC Bayern München hofft nach Söders Signalen auf ein Ende der Geisterspiele. «Wir müssen vernünftige Lösungen für alle Lebensbereiche finden, also auch für den Sport. Ich hoffe sehr, dass das bayerische Kabinett bei seiner Sitzung am Dienstag Möglichkeiten und Chancen bespricht – und entsprechende Entscheidungen trifft», sagte der Bayern-Vorstandschef der Deutschen Presse-Agentur.

 

dpa/MB

Das könnte Dich auch interessieren

24.10.2025 Steuerschätzung: Bayern darf auf höhere Einnahmen hoffen Die wirtschaftliche Flaute der vergangenen Jahre hat Spuren hinterlassen. Schon lange sprudeln auch in Bayern die Steuern nicht mehr so gut. Die neuste Schätzung bietet Anlass zur Hoffnung. 08.08.2025 Bayern: Mehr neue Wohnungen genehmigt – Deutlicher Zuwachs in ländlichen Regionen Im ersten Halbjahr 2025 sind in Bayern wieder mehr Baugenehmigungen für neue Wohnungen erteilt worden. Wie das Landesamt für Statistik mitteilt, wurden 25.959 Wohnungen genehmigt – ein Anstieg um 2,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Vor allem die ländlichen Regionen treiben diesen Aufwärtstrend, während die Großstädte weiterhin rückläufige Zahlen verzeichnen. Trotz der positiven Entwicklung bleibt 24.01.2025 Bayern: Laut Gerlach gut für künftige Pandemien gewappnet Fünf Jahre nach der ersten bestätigten Corona-Infektion zieht Bayerns Gesundheitsministerin eine positive Bilanz der daraus gezogenen Konsequenzen - anders als Jens Spahn. 02.12.2025 Bayern: Schülerstreiks gegen neues Wehrdienstgesetz Im Rahmen eines bundesweiten Schulstreiks wollen Jugendliche am Freitag in zahlreichen Städten im Freistaat – darunter München, Nürnberg, Augsburg, Landshut, Rosenheim, Eichstätt und Kempten – gegen eine mögliche Rückkehr der Wehrpflicht demonstrieren. Auf der zentralen Aktionsseite schulstreikgegenwehrpflicht.com heißt es: „Wir wollen nicht ein halbes Jahr unseres Lebens in Kasernen eingesperrt sein, zu Drill und Gehorsam