Der Januar 2024 war in Bayern außergewöhnlich mild. In Bad Kohlgrub im Landkreis Garmisch-Partenkirchen wurde mit 18,9 Grad der bundesweit höchste Wert des Monats gemessen. Dies teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach der Auswertung von rund 2.000 Messstationen mit.
Trotz eines Jahresbeginns mit einer Durchschnittstemperatur von 0,9 Grad, was Bayern zum kältesten Bundesland machte, lag der Wert 2,8 Grad über dem Mittel der international gültigen Referenzperiode. Laut DWD zeigt diese Abweichung deutlich die Auswirkungen des Klimawandels.
Die Niederschlagsmenge lag mit 69 Litern pro Quadratmeter im Durchschnitt. Schnee gab es fast nur in den höheren Lagen, während es im Flachland maximal ein bis fünf Schneetage gab. Dank Hoch Beate zeigte sich die Sonne besonders in der zweiten Januarhälfte häufig.
Mit 79 Sonnenstunden war Bayern zusammen mit Baden-Württemberg das sonnigste Bundesland. Vor allem in den Hochlagen wurden über 100 Sonnenstunden gemessen.
Auch bundesweit war der Januar wärmer, sonniger und nasser als im vieljährigen Mittel. Laut DWD gab es je nach Region große Unterschiede – von T-Shirt-Wetter bis zu frostigen Temperaturen.
dpa / MF