Angesichts des winterlichen Wetters hat der Bayerische Jagdverband (BJV) zu Rücksicht auf Wildtiere aufgerufen. Das Wild benötige besonders in den kalten und schneereichen Wintermonaten Ruhe, erklärte BJV-Präsident Jürgen Vocke in Feldkirchen bei München. «Oft schrecken Spaziergänger, Schneeschuhwanderer, Skifahrer, Tourengeher oder Hunde völlig unbemerkt Wildtiere auf. Diese fliehen aus Instinkt und verbrauchen unnötig überlebenswichtige Energie.»
Um Energie zu sparen, haben Wildtiere nach Angaben des Verbandes eigene Strategien entwickelt: Sie lassen sich einschneien, um vor Frost geschützt zu sein, und reduzieren ihre Bewegung auf das Mindeste. Ihre Körpertemperatur senkt sich ab – sie befinden sich im «Wintermodus».
Vor allem freilaufende Hunde seien eine große Gefahr für das Wild. Durch das Herumtollen der Hunde auf weiten Feldern oder das Durchstöbern von Hecken und Dickungen werde das Fluchtverhalten der Wildtiere aktiviert. Zudem sollten Wanderer und Spaziergänger auf den Wegen bleiben, um das Wild nicht zu erschrecken.
dpa