Insgesamt waren 18 kleine und mittelgroße aus der Metall- und Elektroindustrie beteiligt – über 2000 Beschäftigte haben mitgemacht. In der Oberpfalz hatten sich Streikende bei Schneider Electric in Regensburg, bei Benteler in Schwandorf und bei ams-Osram in Regensburg beteiligt.
Die Gewerkschaft fordert für die Beschäftigten 8 Prozent mehr Geld – bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die vierte Tarifverhandlung findet am 8. November statt.
MF
In 18 kleinen und mittelgroßen Betrieben der Metall- und Elektroindustrie in ganz Bayern hat die IG Metall am Donnerstag Warnstreiks durchgeführt. Bis zum frühen Nachmittag haben sich 2210 Beschäftigte daran beteiligt. Die größten Warnstreiks gab es heute in Augsburg, Meitingen, Schwabach, Fürth und Ebermannstadt. In Ebermannstadt machte die Frühschicht bei Kennametal drei Stunden früher Schluss. Am Abend folgen in Lohr noch Warnstreiks der Spätschichten bei Bosch Rexroth im Werk I und in der Gießerei.
Johann Horn, Bezirksleiter der IG Metall Bayern, sagt: „Der heutige Warnstreiktag stand im Zeichen der vielen kleinen und mittelständischen Betriebe, die das Fundament unserer Branchen bilden. Auch dort sind die Beschäftigten gut organisiert und bereit, für unsere Forderung nach 8 Prozent mehr Geld die Arbeit niederzulegen. Morgen werden wir dann sehen, dass das in noch viel mehr Betrieben der Fall ist.“
Der Arbeitgeberverband vbm hatte in der dritten Tarifverhandlung eine prozentuale Entgelterhöhung lediglich vage in Aussicht gestellt – innerhalb einer Laufzeit von 30 Monaten und ohne eine Zahl oder Zeitpunkte zu nennen. Die IG Metall fordert für die rund 855.000 Beschäftigten in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie 8 Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die vierte Tarifverhandlung in Bayern findet am 8. November statt.
Warnstreikende am Donnerstag, 3. November 2022 (Auszug)
Schwaben
· Faurecia Emissions Control, in Augsburg – 400 Warnstreikende
· SLG Carbon, Brembo SGL Carbon, in Meitingen – zusammen 350 Warnstreikende
Mittelfranken
· Niehoff, in Schwabach – 280 Warnstreikende
· Siemens AG, in Fürth – 200 Warnstreikende
· RIBE, in Schwabach – 150 Warnstreikende
Oberpfalz
· Schneider Electric, in Regensburg – 150 Warnstreikende
· Benteler, in Schwandorf – 150 Warnstreikende
· ams-Osram, in Regensburg – 150 Warnstreikende
Oberfranken
· Kennametal, in Ebermannstadt – 150 Warnstreikende
Unterfranken
· Continental Safety Engineering International, Bühler, SensyMIC, in Alzenau – zusammen 110 Warnstreikende
Pressemitteilung / MF