Mo, 25.07.2016 , 08:13 Uhr

Bayern: Herrmann erwägt nach Anschlag Gesetzesänderungen

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann will – auch nach dem erneuten Anschlag in Ansbach – auf Gesetzesänderungen auf Bundesebene pochen. Dabei gehe es etwa um das Strafrecht und um aufenthaltsrechtliche Fragen, sagte der CSU-Politiker der Deutschen Presse-Agentur am Montag. «Wir müssen auch anderen deutlich machen: Jeder hat die Rechtsordnung dieses Landes zu akzeptieren.» Wenn jemand dagegen verstößt, müsse schon auf niedrigerer Schwelle als bisher deutlich werden, dass er das Land wieder zu verlassen hat.

Allerdings hängen die Überlegungen nicht ausschließlich und unmittelbar mit dem tödlichen Attentat vom Sonntagabend zusammen: Seit mehreren Wochen steht fest, dass das bayerische Kabinett von Dienstag an bei einer Klausur am Tegernsee das Thema Sicherheit diskutieren wird. «Ich habe eine Reihe von Vorschlägen entwickelt», sagte Herrmann. Bei dem Attentat in Ansbach waren zwölf Menschen verletzt worden. Der mutmaßliche Selbstmordattentäter war ein 27-jähriger Flüchtling aus Syrien.

dpa

Zur Übersicht

Das könnte Dich auch interessieren

30.04.2024 Bayern: Zahl der Arbeitslosen sinkt saisonüblich im April Die Arbeitslosenzahlen für April sind saisonüblich gesunken. Einen Überblick der Zahlen für Ostbayern finden Sie auf dieser Seite. 30.04.2024 Cham: Kinotour von Ministerpräsident Söder am 3. Mai Bayerns Ministerpräsident Markus Söder ist aktuell wieder auf Kinotour in ganz Bayern unterwegs. Am Freitag macht er Halt in Cham und spricht unter anderem über Politisches und Privates. 26.04.2024 Bayern: Rekordzahl von Menschen eingebürgert Im Freistaat sind mehr eingewanderte Menschen als je zuvor eingebürgert worden. Insgesamt waren es im vergangenen Jahr mehr als 36.000 Menschen. 25.04.2024 EU-Parlament stimmt schwächeren Umweltauflagen für Bauern zu Mehr als 100.000 Landwirte haben Anfang des Jahres europaweit gegen die europäische Agrarpolitik protestiert. Jetzt geht Brüssel einen Schritt auf die Landwirte zu. Das Europaparlament nickt abgeschwächte Umweltvorgaben ab.