Bayern fordert einen besseren Lärmschutz an deutschen Bundesstraßen. Per Antrag will der Freistaat den Bundesrat zum Handeln auffordern. Das hat das Kabinett am Dienstag in München beschlossen.
Konkret sieht der Antrag vor, dass die sogenannten Auslösewerte, also die Lärmpegel, ab denen Schutzsanierungen möglich sind, um mindestens drei Dezibel zu senken. «Durch die gestiegenen Verkehrsströme in den vergangenen Jahrzehnten besteht an vielen Stellen in Deutschland aktuell Handlungsbedarf», hieß es weiter.
Auf Landesebene werden – so der Beschluss – zudem die Auslösewerte für die Lärmsanierung entlang der Staatsstraßen bereits jetzt um drei Dezibel gesenkt. Damit soll das unterschiedliche Lärmschutzniveau für Anwohner von bestehenden Bundes- bzw. Staatsstraßen und Anwohnern an neu geplanten oder wesentlich geänderten Straßen angeglichen werden. Für neue Projekte liegen die Werte niedriger als für Lärmsanierungen.
dpa / MB