Di, 26.05.2020 , 11:53 Uhr

Bayern: Erste Jugendherbergen öffnen am 30. Mai

Rechtzeitig zum Beginn des Pfingstwochenendes dürfen am 30. Mai 2020 die ersten Jugendherbergen in Bayern wieder Gäste empfangen. Zunächst startet der Landesverband mit 30 Häusern und wird bis Ende August 2020 wieder alle 58 Jugendherbergen „ans Netz“ bringen. Damit endet eine gut zehnwöchige Betriebsunterbrechung, die am 18. März 2020 mit der Allgemeinverfügung des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege und der sofortigen Schließung aller Hotels und Übernachtungsbetriebe aufgrund der explosionsartigen Ausbreitung des Corona-Visus begonnen hatte.

Die Wiedereröffnung der Jugendherbergen in Bayern wird von einem umfassenden Sicherheits- und Hygienekonzept begleitet. So tragen alle Häuser dafür Sorge, dass der Mindestabstand zwischen einzelnen Personen in allen öffentlich zugänglichen Bereichen der Jugendherbergen eingehalten werden kann; hierzu sind u.a. gestaffelte Essenszeiten vorgesehen. Mehrbettzimmer werden nur im Rahmen der aktuellen Kontaktbeschränkungen belegt und sanitäre Anlagen dürfen nur von einer Familie/Gruppe während ihres Aufenthalts genutzt werden. Darüber hinaus sollen die Mitarbeiter*innen aller Jugendherbergen sowie die Gäste, die sich in Gemeinschaftsbereichen der Häuser aufhalten, eine Mund-Nase-Abdeckungen tragen. An zentralen Stellen der Jugendherbergen werden Spender für Desinfektionsmittel platziert.

 

Jugendherbergen in Bayern rechnen mit starkem Inlandstourismus

Der Landesverband wird am 30. Mai 2020 zunächst mit 30 Häusern wiedereröffnen, um sicherzustellen, dass in allen Jugendherbergen die umfassenden Hygienemaßnahmen umgesetzt werden können. Diese Jugendherbergen rechnen von Beginn an mit einer guten Auslastung im Rahmen der staatlichen Verordnungen. Dazu wird eine vermutlich überproportional hohe Nachfrage nach Inlandsreisen im Verlauf des Jahres 2020 beitragen. Für alle Gäste sind ab sofort buchbar: die Jugendherbergen Füssen, Garmisch-Partenkirchen, Lindau, Oberammergau, Oberstdorf, Rothenburg, Bad Tölz, „Moun10“ (Garmisch-Partenkirchen II), Berchtesgaden, Schliersee, Burghausen, Possenhofen, München Park, Schweinfurt, Pottenstein, Regensburg, Würzburg, Nürnberg, Bayreuth, Lenggries, Mittenwald, Passau, Saldenburg, Kreuth, Eichstätt, Wunsiedel, Dinkelsbühl, Bad Kissingen, Gunzenhausen und Burg Wernfels (die aktuelle Liste findet sich hier).

Michael Gößl, Vorstand im Landesverband Bayern: „Hinter dem bayerischen Jugendherbergswerk liegen dramatische Woche, denn zwischenzeitlich stand zu befürchten, dass durch den kompletten Umsatzausfall seit Mitte März die Jugendherbergen in Bayern nicht überleben werden. Dieses drohende Szenario scheint mit dem jetzt wirkenden Rettungsschirm überstanden. Umso mehr freuen wir uns, dass unsere Jugendherbergen wieder das tun können, was sie am besten können: perfekte Gastgeber sein. Und alle Reisenden, die zu uns kommen, werden die Jugendherbergen in Bayern so (wieder-)finden, wie sie sie schon bisher kannten: als sichere, abwechslungsreiche, spannende und vielfältige Orte der Begegnung, des Lernens und der Erholung. Herzlich willkommen zurück – schön, dass Sie wieder unsere Gäste sind!“

Pressemitteilung  DJH Landesverband Bayern

Zur Übersicht

Das könnte Dich auch interessieren

25.02.2024 Bayerische Förderinitiative zu Long- und Post-COVID liefert weitere wichtige Ergebnisse Bei den vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention geförderten Forschungsprojekten zu Long- und Post-COVID liegen nun weitere wichtige Ergebnisse vor. Darauf hat Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach am Sonntag hingewiesen. 15.01.2024 Acht Apotheken sollen Corona-Medikament illegal weiterverkauft haben Weil sie das Corona-Medikament Paxlovid illegal ins Ausland verkauft haben sollen, wird gegen mehrere Apothekerinnen und Apotheker in Bayern ermittelt. «Über die Zahl der unterschlagenen Packungen Paxlovid kann derzeit nur spekuliert werden», sagte ein Pressesprecher der Bayerischen Zentralstelle zur Bekämpfung von Betrug und Korruption im Gesundheitswesen (ZKG) in Nürnberg am Montag. «Wir sind erst am 25.10.2023 Bayern: AfD scheitert mit Klage gegen einstige Corona-Regeln im Landtag Der Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU) hatte damals für Mitarbeiter und Abgeordnete Regeln erlassen, wie sie auch im normalen öffentlichen Leben galten, etwa eine Maskenpflicht oder ein Mindestabstandsgebot. Zudem wurde der Zugang für Besucher beschränkt. Dagegen wehrten sich die AfD-Fraktion und ein AfD-Abgeordneter vergeblich: Der Verfassungsgerichtshof wies nach einem Eilantrag 2020 nun auch die gesamte Klage 02.08.2023 Urteil: Corona-Einreisequarantäne in Bayern war teils unwirksam Die Einreise aus einem Risikogebiet sei grundsätzlich nicht geeignet, den für eine Quarantäne nach dem Infektionsschutzgesetz erforderlichen Ansteckungsverdacht zu begründen, teilte ein Sprecher zu dem Urteil am Mittwoch in München mit. Die für unwirksam erklärte bayerische Verordnung wurde am 5. November 2020 erlassen. Sie sah vor, dass Menschen, die nach Bayern einreisen und sich innerhalb von zehn Tagen