Im Bayern-Ei-Prozess stehen die nächsten Zeugenaussagen an. Am Dienstag (9.30 Uhr) werden vor dem Landgericht Regensburg eine Mitarbeiterin der Österreichischen Agentur für Ernährungssicherheit und ein Risikomanager erwartet.
Fünf Jahre nach dem Skandal um die niederbayerische Firma Bayern-Ei muss sich der Ex-Geschäftsführer unter anderem wegen Körperverletzung mit Todesfolge, gewerbsmäßigen Betrugs sowie lebensmittel- und tierschutzrechtlicher Verstöße verantworten. Er weist die Vorwürfe zurück. Die Legehennen-Anlage ist inzwischen abgerissen worden.
Die Ermittler werfen dem Mann vor, im Jahr 2014 die Auslieferung von Eiern mit der Kennzeichnung Güteklasse A veranlasst haben, obwohl in den Produktionsstätten Salmonellen nachgewiesen worden waren. Mehr als 180 Konsumenten aus Deutschland, Österreich und Frankreich sollen an Salmonellen erkrankt sein, 40 der Fälle kamen zur Anklage. Ein Mensch soll nach dem Verzehr von Bayern-Ei-Ware gestorben sein.
dpa