Mi., 23.09.2015 , 09:05 Uhr

Bayern-Ei: Ermittlungen wohl ausgeweitet

Im Fall salmonellenverseuchter Eier aus Niederbayern sind die Ermittlungen laut Medienberichten ausgeweitet worden. Neben dem Geschäftsführer gebe es im Fall Bayern-Ei nun weitere Beschuldigte, berichteten die «Süddeutsche Zeitung» (Mittwoch) und die BR-Politikmagazine «Kontrovers» und «report München» unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft Regensburg. Einzelheiten hätten die Ermittler aber nicht mitteilen wollen. Die Staatsanwaltschaft war am Dienstagabend nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

Die Staatsanwaltschaft geht laut den Medienberichten offenbar davon aus, dass der Geschäftsführer spätestens seit Frühjahr 2014 von einem Salmonellenbefall in seiner Firma Kenntnis gehabt hatte. Dennoch soll er potenziell verseuchte Eier in großer Stückzahl verkauft haben.

Vor gut einem Monat war der Geschäftsführer von Bayern-Ei verhaftet worden. Dem 44-Jährigen werde gefährliche Körperverletzung in 77 Fällen und ein Fall von Körperverletzung mit Todesfolge vorgeworfen, teilte die Staatsanwaltschaft Regensburg damals mit. Zudem wurde ihm gewerbsmäßiger Betrug in 256 Fällen vorgeworfen. Laut Ermittlungen der Staatsanwaltschaft erkrankten in Österreich zwischen Juni und September 2014 insgesamt 78 Menschen nach dem Verzehr eierhaltiger Speisen an einer Magen-Darm-Entzündung. Ein 94-Jähriger war an der Erkrankung gestorben.

dpa

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