Wie das Innenministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte, lag der Rückgang bei 58 Prozent. 2024 hatten noch etwa 27.600 Personen einen Antrag gestellt.
Mitte November lebten laut Ministerium noch etwa 126.000 Menschen in den bayerischen Asylunterkünften – rund 12.000 weniger als zu Jahresbeginn. Auch beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge ist der Trend erkennbar: Bis Ende Oktober wurden 13.053 Erstanträge gezählt, im Vorjahr waren es noch 31.412.
Innenminister Joachim Herrmann (CSU) erklärte nach einer Kabinettssitzung in Ansbach, dass der Freistaat bereits 2026 mehrere Unterkünfte schließen könne. „Wir werden anfangen bei denen, die am teuersten sind, wo wir in der Not zum Teil sehr teure Mietverträge abschließen mussten. Und die werden wir als Erstes jetzt wieder, wo es rechtlich möglich ist, kündigen,“ sagte Herrmann. Dadurch würden Kommunen entlastet und Kosten für den Staat reduziert.
Neben den Asylanträgen ist auch die Zuwanderung aus der Ukraine rückläufig. Derzeit sind rund 193.000 Kriegsflüchtlinge im Ausländerzentralregister für Bayern vermerkt. Der Zugang aus der Ukraine ging zwischen Januar und Oktober um 18 Prozent zurück – von 17.000 auf etwa 14.000 Personen.
dpa / MF