Anders als im Bund darf der Freistaat Bayern im laufenden Jahr mit höheren Steuereinnahmen rechnen als Ende des vergangenen Jahres prognostiziert. «Die für 2021 geschätzten Steuereinnahmen für Bayern werden um rund 1,1 Milliarden Euro höher ausfallen als noch bei der November-Schätzung 2020 erwartet», sagte Finanzminister Albert Füracker (CSU) am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur in München.
Trotz der verbesserten Steuerschätzung ist damit aber noch lange nicht das Niveau von vor der Corona-Krise erreicht. Verglichen mit der Herbstschätzung 2019 fehlen dem Fiskus Einnahmen in Höhe von rund drei Milliarden Euro.
Am Mittwoch hatte der Bund seine Steuerschätzung vorgelegt, auf deren Basis nun die bayerischen Zahlen errechnet wurden. Demnach müssen Bund, Länder und Kommunen wegen der erst langsam abflauenden dritten Corona-Welle in diesem Jahr mit rund 2,7 Milliarden Euro weniger Steuereinnahmen auskommen als im November erwartet. Auch für 2022 korrigierten die Steuerschätzer ihre Vorhersage nach unten, wie das Finanzministerium in Berlin bekanntgab.
dpa