Im Fahrradklima-Test des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) für das Jahr 2022 kam der Freistaat im Schnitt nur auf die Schulnote 3,8 – eine leichte Verbesserung gegenüber der vorigen Umfrage (3,9) aus dem Jahr 2020, wie der ADFC am Montag in München mitteilte.
Die schlechteste Bewertung (4,9) aller Bundesländer erhielt Bayern bei der Möglichkeit der Fahrradmitnahme in öffentlichen Verkehrsmitteln. Zudem fühlten sich die Radfahrer im Freistaat besonders durch zugeparkte oder schmale Radwege unsicher.
«Die Ergebnisse des diesjährigen Fahrradklima-Tests sind abermals ernüchternd»,
sagte Bernadette Felsch, Vorsitzende des ADFC Bayern.
164 Städte und Gemeinden in Bayern haben an der Umfrage teilgenommen, darunter auch Regensburg.
Die Ergebnisse zeigen: 67 Prozent der Regensburger fühlen sich beim Radfahren nicht sicher. Weitere Kritikpunkte waren die Ampelschaltung, zu schmale Radwege und häufiger Fahrraddiebstahl. Positiv wurde vermerkt, dass zum Beispiel das Stadtzentrum gut mit dem Rad zu erreichen sei. Insgesamt bleibt Regensburg mit der Note 3,9 auf dem Wert der letzten Fahrradklima-Tests.
Umlandgemeinden wie Neutraubling, Regenstauf, Kelheim und Abensberg wurden unterdurchschnittlich bewertet.
Im Landkreis Regensburg erreichten Neutraubling und Regenstauf die für eine Auswertung nötige Mindestteilnehmerzahl. Gegenüber der letzten Umfrage sank die Bewertung für Neutraubling geringfügig auf 4,3. Regenstauf kam erstmals in die Wertung ebenfalls mit der Note 4,3.
Vom Landkreis Kelheim liegen Auswertungen von Kelheim (4,3 [–0,3]) und Abensberg (4,0 [+/– 0]) vor. Alle vier Kommunen liegen damit unter dem Durchschnitt ihrer Gemeindegroßenklasse von 3,9.
dpa/adfc Bayern/VS/JM