Damit wurden deutlich weniger Kampfmittel gefunden als 2023, allerdings stieg die Zahl der entschärften Blindgänger stark an.
Mehr Blindgänger als im Vorjahr
Nach Angaben von Innenminister Joachim Herrmann hat der Kampfmittelbeseitigungsdienst im vergangenen Jahr 53 Blindgänger alliierter Bomben entschärft – mehr als doppelt so viele wie im Jahr 2023, als 25 Blindgänger geborgen wurden. Vor allem in Regionen, die im Zweiten Weltkrieg stark bombardiert wurden, müssen weiterhin Funde erwartet werden.
Eigentümer und Bauherren in der Pflicht
Wer ein Grundstück bebaut oder größere Bodeneingriffe plant, muss Verdachtsmomente auf Weltkriegsmunition prüfen lassen. Fachfirmen können mit der Suche und Bergung beauftragt werden, bevor die Kampfmittel zur Entsorgung an den Beseitigungsdienst übergeben werden. Zufallsfunde sollten keinesfalls berührt werden – hier gilt: sofort die Polizei verständigen.
Warnung an Eltern und Kinder
Innenminister Herrmann mahnt zur Vorsicht und weist darauf hin, dass insbesondere Kinder über die Gefahren von gefundenen Sprengkörpern informiert werden sollten.
Kosten trägt der Freistaat Bayern
Die Beseitigung der Munition übernimmt der Freistaat Bayern. Im Jahr 2024 wurden dafür mehr als 2 Millionen Euro aufgewendet.
Weitere Informationen, Hinweise zum Umgang mit Kampfmitteln sowie Adressen von Fachfirmen sind online unter stmi.bayern.de