Fr., 11.11.2022 , 05:22 Uhr

Bayern: 62 Betriebe im Warnstreik - bisherige Höchstzahl

Die IG Metall ruft bayernweit in 62 Betrieben zum Warnstreik auf – so viele wie noch nie in der diesjährigen Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie.

Am Freitag wird erstmals die Spätschicht im größten BMW-Werk in Dingolfing zweieinhalb Stunden früher die Arbeit niederlegen, auch bei BMW in Wackersdorf und dem dortigen Kontraktlogistiker Schnellecke gibt es Warnstreiks. Bei Bosch in Bamberg werden die Früh- und Spätschichten in allen Werkteilen vier Stunden früher die Arbeit beenden, bei Bosch in Immenstadt im Allgäu die Normalschicht eine Stunde früher. In der Oberpfalz machen die Grammer-Beschäftigten an allen Standorten zwei Stunden früher Schluss. Dort gibt es auch eine öffentlichkeitswirksame Kundgebung in Kümmersbruck. Weitere finden neben den beiden BMW-Warnstreiks unter anderen bei Linde Material Handling in Aschaffenburg, Bosch Rexroth in Volkach, Wieland in Bamberg sowie Ericsson und Krones in Rosenheim statt.

 

Johann Horn, Bezirksleiter der IG Metall Bayern, sagt: „Die Geduld der Beschäftigten ist jetzt am Ende. Die Arbeitgeber sollten ihre Blockadehaltung in dieser Tarifrunde schleunigst beenden.“

 

Der Arbeitgeberverband vbm hatte am Dienstag in der vierten Tarifverhandlung sein viel zu schwaches Angebot aus der dritten Tarifverhandlung lediglich wiederholt und immer noch keine Prozentzahl für eine Entgelterhöhung angeboten. Die IG Metall fordert für die rund 855.000 Beschäftigten in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie 8 Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.

 

Hier der Überblick der Warnstreiks:

 Niederbayern

 

Oberpfalz

 

Unterfranken

 

Schwaben

 

Oberfranken

 

Oberbayern

 

Mittelfranken

 

IG Metall Bezirk Bayern / MeS

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