Mo., 04.11.2024 , 17:11 Uhr

Bayern: 6.000 Metaller im Warnstreik

Die Tarifparteien der Metall- und Elektroindustrie sondieren, wie eine Lösung aussehen könnte. Daneben gehen auch die Arbeitskämpfe weiter. Aber alle warten auf die vierte Verhandlungsrunde.

Eine Woche vor der vierten Verhandlungsrunde der Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie führt die IG Metall in Bayern ihre Warnstreiks fort. Heute beteiligten sich nach Angaben der Gewerkschaft 5.800 Beschäftigte an den Arbeitsniederlegungen. Im Aschaffenburger Raum demonstrierten etwa 1.200 Metaller, während sich in Augsburg rund 1.000 Teilnehmer zu einer Kundgebung vor dem MAN Energy Solutions-Gebäude versammelten.

 

Stärkung der Kaufkraft gefordert

IG-Metall-Bezirksleiter Horst Ott betonte die Notwendigkeit, durch intensive Warnstreiks Fortschritte in den Verhandlungen zu erzielen, insbesondere im Bereich der Lohnerhöhungen, um die Kaufkraft der Beschäftigten zu sichern. Die vorherigen Gespräche, zuletzt in München, führten zwar zu Annäherungen in bestimmten Punkten, jedoch nicht beim zentralen Thema Tariflöhne.

 

Verhandlungsstatus und Forderungen

Derzeit sondieren beide Parteien in kleineren Runden eine mögliche Einigung. Am kommenden Montag wird in Hamburg eine vierte Verhandlungsrunde stattfinden, in der ein Pilotabschluss angestrebt wird. Die IG Metall fordert für die bundesweit 3,9 Millionen Beschäftigten eine Erhöhung der Löhne um sieben Prozent bei einer einjährigen Laufzeit. Die Arbeitgeber haben hingegen einen Vorschlag vorgelegt, der eine Erhöhung von 1,7 Prozent ab Juli 2025 und weitere 1,9 Prozent ab Juli 2026 vorsieht, bei einer Vertragslaufzeit von 27 Monaten.

dpa / MF

 

Das Video zum Warnstreik-Auftakt bei BMW

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