Di, 09.07.2019 , 14:18 Uhr

Bayern: 440 Millionen Euro für neue Krankenhausbauprojekte

Bayern steckt in den kommenden Jahren rund 440 Millionen Euro in neue Krankenhausbauprojekte. 17 neue Vorhaben quer durchs Land werden damit gefördert – das hat das Kabinett in seiner Sitzung am Dienstag beschlossen.

Größter Brocken sind rund 157 Millionen Euro für Baumaßnahmen an der Klinik München-Harlaching. Neu in das Ausbauprogramm aufgenommen wurden darüber hinaus beispielsweise Kliniken in Nürnberg und Schwarzenbruck (Mittelfranken), Ebensfeld (Oberfranken) und Amberg (Oberpfalz).

Bayern wolle auch in der Fläche leistungsfähige Krankenhäuser haben, betonte Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) nach der Kabinettssitzung. Deshalb baue man die Kliniken weiter aus.

dpa

Bereits gestern (9.7.) war bekannt geworden, dass Krankenhäuser in ländlicheren Region zusätzliches Geld erhalten. In Ostbayern profitieren davon die Krankenhäuser Roding und Cham. Auch die Asklepios Klinik Oberviechtach erhält die zusätzlichen Mittel. Der Bundestagsabgeordnete Karl Holmeier hat die unbürokratische Hilfe begrüßt:

Reaktion: Karl Holmeier begrüßt Hilfe

Krankenhäuser in dünn besiedelten Regionen werden ab nächstem Jahr mit zusätzlich 400.000 Euro pro Klinik gefördert. Damit wird eine bessere Versorgung in ländlichen Regionen unterstützt. Zu den etwa 120 bundesweit geförderten Krankenhäusern zählen auch die Kliniken des Landkreis Cham – Krankenhaus Cham, das Krankenhaus Roding und die Asklepios Klinik Oberviechtach. Der Bundestagsabgeordnete Karl Holmeier erklärt hierzu:

„Ich begrüße die unbürokratische und konkrete Hilfe für unsere Krankenhäuser. Eine gute medizinische Versorgung bedeutet Sicherheit und Lebensqualität für die Bürger. Besonders in gesundheitlichen Notfällen ist die schnelle Erreichbarkeit von Krankenhäusern entscheidend. Mit der Unterstützung halten wir den hohen medizinischen Standard auch im ländlichen Raum.“

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft, der GKV-Spitzenverband und der Verband der Privaten Krankenversicherung haben sich nun auf eine Liste der Krankenhäuser verständigt, die die Förderung erstmals ab kommendem Jahr erhalten können. Die Liste der betreffenden Krankenhäuser wird jährlich aktualisiert. Insgesamt stellen die Krankenkassen 50 Millionen Euro im Jahr zusätzlich zur Verfügung.

Mit dem am 1. Januar 2019 in Kraft getretenen Pflegepersonalstärkungsgesetz wurde die Finanzierung von Krankenhäusern neu aufgestellt. Damit wird eine bessere Versorgung im ländlichen Raum ermöglicht.

dpa / Pressemitteilung

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