Mi., 02.11.2022 , 14:40 Uhr

Bayern: 18 483 Ausbildungsstellen noch unbesetzt

Die bayerischen Betriebe suchen händeringend Azubis. «Derzeit sind in Bayern noch 18 483 Ausbildungsstellen unbesetzt», teilte die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Mittwoch mit.

Die Ausbildungsbereitschaft der Betriebe sei ungebrochen hoch, sagte der Chef der Regionaldirektion, Ralf Holtzwart, und betonte: «Auch nach dem offiziellen Ausbildungsstart gibt es noch die Möglichkeit mit einer Ausbildung zu starten.»

Eva Wohlfahrt, Vorsitzende der DGB-Jugend Bayern, sagte, bei der Zahl der Ausbildungsstellen sei «wieder ein leichter Aufschwung zu erkennen, die Zahl der abgeschlossenen Ausbildungsverträge liegt allerdings nach wie vor deutlich unter dem Vor-Corona-Niveau». 1040 Bewerber hätten keinen Ausbildungsplatz gefunden.

Die BA-Vorstandsvorsitzende Andrea Nahles sagte in Nürnberg: «Noch nie seit der Wiedervereinigung waren die Chancen auf eine Ausbildungsstelle so gut. Allerdings haben die Besetzungsprobleme für die Unternehmen merklich zugenommen.» Bundesweit waren Ende September noch 68 900 Ausbildungsstellen offen. Vor allem bei Lebensmittel-, Hotel- und Gaststättenberufen, Bau- und Metallberufen und Kraftfahrern blieben Stellen frei. Fehlende Qualifikation, regionale und berufsfachliche Ungleichgewichte erschwerten den Ausgleich auf dem Ausbildungsmarkt deutlich.

«In den bayerischen Betrieben in Industrie, Handel und Dienstleistungen haben heuer bisher 46 256 junge Erwachsene eine Berufsausbildung begonnen. Das ist ein Plus von 2,35 Prozent gegenüber dem Vorjahr», sagte Hubert Schöffmann, bildungspolitischer Sprecher des Bayerischen Industrie- und Handelskammertages (BIHK).

Im Handwerk seien Berufe für die Energie- und Mobilitätswende bei jungen Menschen besonders gefragt, sagte Harald Gerster von der Arbeitsgemeinschaft der bayerischen Handwerkskammern. «Mit 24 533 Neuabschlüssen zum 30. September liegt die Ausbildungsbilanz stabil auf dem Niveau des Vorjahres. Auch jetzt im November können junge Menschen einen Lehrvertrag schließen.» Arbeitsministerin Ulrike Scharf (CSU) lobte die Ausbildungsbereitschaft der Betriebe.

dpa

 

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