Mo., 28.01.2019 , 17:28 Uhr

Bayerischer Bauernverband kritisiert das Volksbegehren Artenvielfalt

Am Donnerstag startet das von der ödp initiierte Volksbegehren Artenvielfalt. Damit es erfolgreich ist, müssen sich bis 13. Februar zehn Prozent der bayerischen Wahlberechtigten in den Rathäusern eintragen. Das sind knapp eine Million Menschen. Das Volksbegehren sieht ein neues Naturschutzgesetz vor. Die Initiatoren wollen unter anderem mehr Blühwiesen auf landwirtschaftlichen Flächen, eine pestizidfreie Landwirtschaft und eine bayernweite Vernetzung von Lebensräumen für Tiere.

Der Bayerische Bauernverband hat dieses Vorhaben jetzt scharf kritisiert.

Die Landwirte warnen vor den Folgen für den Umwelt- und Naturschutz und bieten gleichzeitig eine partnerschaftliche Zusammenarbeit für mehr Blühflächen an. Jeder zweite Bauer in Bayern habe sich vertraglich dazu verplichtet, freiwillig mehr für den Umwelt- und Naturschutz zu tun. Fast 40 Prozent der Fläche in Bayern würden nach den strengen Richtlinien der Agrarumweltprogramme bewirtschaftet. In der Oberpfalz sind es rund 140.000 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche und in Niederbayern rund 120.000 Hektar, auf denen Umweltprogramme angewendet würden.

Durch die geplanten Vorgaben und gesetzlichen Regelungen würde die Grundlage für den finanziellen Ausgleich in den bayerischen Agrarumweltprogrammen wegfallen, so Josef Wutz, Präsident des Bayerischen Bauernverbandes in der Oberpfalz. Das heißt: durch das Gesetz gäbe es für die Landwirte genaue Vorschriften, wie sie ihre Flächen zu bewirtschaften haben. Dadurch würde die Freiwilligkeit wegfallen - und damit auch die Fördermittel. Der Artenschutz sei das oberste Zeil der Bauern, so Josef Wutz weiter. Allerdings sehe der Gesetzesentwurf nur Einschränkungen für Landwirte vor - nicht nur in finanzieller Hinsicht. Es käme einer Enteignung gleich, weil die Bauern dann nicht mehr selbst bestimmen dürften, wie sie ihre Flächen bewirtschaften.

Das könnte Dich auch interessieren

05.12.2025 Barbing: Kleiner Adventsmarkt zu Ehren des verstorbenen Vorstands der Feuerwehr Der Hintergrund des Adventsmarktes am Samstag (6. Dezember) ist ein tragischer: Die Feuerwehr Barbing hat ihren zweiten Vorstand verloren und musste deswegen ihren Winterzaubermarkt absagen. Aber: Zu Ehren des Verstorbenen findet am Samstag den 06.12.25 bei der Feuerwehr Barbing ein kleiner Adventsmarkt statt. Da wird auch das Doana Gsindl Regensburg vertreten sein und unterstützen. Die Einnahmen und 03.12.2025 Sünching: 90.000 Euro Schaden nach Crash zwischen Auto und Traktor Am Dienstagabend, 2. Dezember 2025, kam es im Sünchinger Ortsteil Hardt zu einem schweren Verkehrsunfall. Gegen 17 Uhr stießen auf der Ochsenstraße ein BMW und ein mit Kartoffeln beladenes Traktoranhängergespann frontal zusammen. Der Zusammenstoß ereignete sich rund 250 Meter hinter dem Ortsausgangsschild – die Ursache ist bislang unklar. Fahrer leicht verletzt – hoher Sachschaden Durch 03.12.2025 A93: Neue Fahrbahn Richtung Regensburg in Betrieb Zunächst steht nur ein Fahrstreifen zur Verfügung, bis die provisorischen Mittelstreifenüberfahrten mit Schutzplanken geschlossen sind. Der vollständige Rückbau der Baustellenführung soll bis 15. Dezember abgeschlossen sein. In den Wochen zuvor waren noch nächtliche Sperrungen nötig, um drei neue Schilderbrücken zu montieren. Diese Arbeiten wurden am 30. November 2025 frühmorgens abgeschlossen. Fünf Jahre Bauzeit und 119 02.12.2025 Ostbayern: Vom Alltagseinsatz bis zur Krisenvorsorge – Johanniter erklären ihren Auftrag Die Johanniter machen zum Tag des Ehrenamts auf die wachsende Bedeutung des Zivilschutzes und der privaten Krisenvorsorge aufmerksam.