Mi., 02.11.2016 , 08:27 Uhr

Bayerische Polizei testet "Body-Cams" zum besseren Schutz der Beamten

Immer häufiger werden Polizisten im Dienst beleidigt und angegriffen. Im vergangenen Jahr kam es in Bayern zu fast 7000 Fällen – der höchste Wert seit 2010, wie das bayerische Innenministerium mitteilte.

Die Polizei stattet ihre Beamten in München, Augsburg und Rosenheim daher nun in einem Pilotprojekt mit sogenannten Body-Cams aus. Die Kameras werden ein Jahr lang an gefährlichen Orten und bei kritischen Einsätzen getestet – also in Situationen, in denen eine Videoüberwachung durch die Polizei bereits erlaubt ist. Am Mittwoch (13.00 Uhr) wird Minister Joachim Herrmann (CSU) das Projekt vorstellen.

Das Innenministerium hofft, dass durch die deutlich erkennbare Videoüberwachung die Hemmschwelle vor Angriffen auf Polizisten steigt. «Die Verwendung von «Body-Cams» in Hessen hat gezeigt, dass die Hemmschwelle dort gestiegen ist», sagte Ministeriums-Sprecher Michael Siefener. «Nun wollen wir herausfinden, inwieweit sich diese Erkenntnisse auch auf Bayern übertragen lassen.»

 

dpa

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