Das Ziel des barrierefreien Ausbaus des Chamer Bahnhofs bewegt die Menschen. Seit längerem hat sich Landtagsabgeordneter Dr. Gerhard Hopp ebenso wie MdB Karl Holmeier des Themas angenommen und die Bedeutung des Ausbaus in Abstimmungsgesprächen mit Innenminister Joachim Herrmann, Innenstaatssekretär Gerhard Eck und DB-Konzernrepräsentant Klaus Dieter Josel sowie in mehreren Schreiben zum Ausdruck gebracht.
Im aktuellen bayerischen Förderprogramm 2013 bis 2018, in dem der Freistaat den Bund und die Bahn in ihrer Aufgabe zusätzlich unterstützt, ist der Chamer Bahnhof leider nicht enthalten. Daher setzt sich Dr. Hopp für die Fortführung des Förderprogrammes nach 2018 sowie eine Berücksichtigung der Maßnahmen in Cham ein. „Wichtig ist, konsequent und nachdrücklich Argumente für den barrierefreien Ausbau einzubringen“, weist der Politiker hin.
In seinem letzten Schreiben, auf das Innenminister Herrmann nun geantwortet hat, hatte Dr. Hopp erneut auf die Funktion des Chamer Bahnhofes in seiner Funktion als zentrale Verkehrsachse und wichtigen Knotenpunkt für den gesamten ostbayerischen Raum, auch mit Blick auf die Verbindung der beiden Landeshauptstädte München und Prag hingewiesen und die zentrale Bedeutung eines barrierefreien Ausbaus betont. „Sowohl die Bürgerinnen und Bürger als auch die Wirtschaft in der Region sind auf eine leistungs- und zukunftsfähige Verkehrsinfrastruktur angewiesen. Vor allem für ältere, körperlich eingeschränkte Menschen oder Familien mit Kinderwägen ist der barrierefreie Ausbau ein wesentlicher Bestandteil zur Teilnahme am gesellschaftlichen Leben“, unterstrich Dr. Hopp. Des Weiteren hatte der Parlamentarier als weiteres Argument für eine schnelle Realisierung der Barrierefreiheit explizit auf die zahlreichen Pflege- und Senioreneinrichtungen in der Region hingewiesen.
„Besonderer Augenmerk im Hinblick auf den barrierefreien Ausbau muss auch der Entwicklung des Landkreises Cham als führendem Pflege- und Gesundheitsstandort im ostbayerischen Raum gewidmet werden. Sowohl als Gesundheitsregion Plus, als Kur- und Präventionsregion mit einer Vielzahl an Pflege- und Betreuungs- sowie Behinderteneinrichtungen, ist der Landkreis Cham auf eine gut ausgebaute Bahnhof-Infrastruktur angewiesen, die auch für (geh-)- behinderte Gäste, Senioren und Patienten, die kein Auto besitzen, gut nutz- und gangbar ist“, unterstrich Dr. Hopp im Schreiben an Innenminister Herrmann.
Der Staatsminister bestätigte, dass der Bahnhof aufgrund seiner verkehrlichen Bedeutung und des von Hopp angesprochenen besonderen Bedarfs „auf jeden Fall zu den bayernweit vordringlichsten Maßnahmen“ gehöre. Dies sei ein gutes Zeichen, dass Argumente gehört werden, betonte der Chamer Abgeordnete. Bei der anstehenden Gesamtpriorisierung der bayernweit in Betrachtung stehender Bahnhöfe habe der Chamer Bahnhof mit 1.300 Ein- und Aussteigern pro Tag dennoch viel Konkurrenz.
„Hier müssen wir weiter dran bleiben“, betont Dr. Hopp. Dies gelte auch für die Planungen. Ein wichtiger Ansatzpunkt könnte sein, bei den Planungen jetzt bereits tätig zu werden. Der Politiker regt daher ein Abstimmungsgespräch zwischen der Stadt, dem Innenministerium und der Bahn an, um dem Ziel näher zu kommen.
Pressemitteilung/MF