Heute stellte die Agentur für Arbeit die aktuellen Arbeitsmarktzahlen zum Juni vor. Die Zahl der Arbeitslosen im Freistaat ist im Juni im Vergleich zum Vormonat um 5990 auf 249 112 gesunken. Damit waren allerdings gut 1980 Menschen mehr ohne Beschäftigung als vor einem Jahr, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit am Dienstag in Nürnberg mitteilte. In der Oberpfalz stellen sich die Arbeitsmarktzahlen durchaus positiv dar. Schlechter sieht die Entwicklung dagegen um Straubing aus.
In Straubing sind die Arbeitslosenzahlen zwar im Vergleich zum Mai leicht gesunken. Im Vergleich zum Vorjahr sind in der Stadt Straubing jedoch ganze 12,3 Prozent mehr Menschen arbeitslos. Auch im Landkreis Straubing-Bogen ist die Zahl der Arbeitssuchenden um 3,7 Prozent im Vergleich zum Juni 2013 gestiegen.
Besser entwickeln sich dagegen die Zahlen in der Oberpfalz: Spitzenreiter ist hier die Stadt Regensburg, in der die Arbeitslosenquote im Vergleich zum Vorjahr um ganze 5,2 Prozent gesunken ist. Dass der Arbeitsmarkt in Cham noch immer stark saisonabhängig ist, zeigen die Zahlen von dort: Mit einem Minus von 0,7 Prozent sind die Arbeitslosenzahlen im Vergleich zum Vorjahr fast gleich geblieben. Im Vergleich zum Mai diesen Jahres ist die Zahl aber um über sieben Prozent geringer.
absolut | Quote | d Vormonat | d Vorjahr | |
Straubing | 1.344 | 5,5% | -2,8% | +12,3% |
Straubing-Bogen | 1.231 | 2,3% | -2,8% | +3,7% |
Regensburg | 3.341 | 4,2% | -2,0% | -5,2% |
Regensburg-Land | 2.415 | 2,3% | -2,7% | -2,0% |
Kelheim | 1.502 | 2,3% | -4,0% | |
Cham | 1.786 | 2,6% | -7,4% | -0,7% |
„Ich erwarte in diesem Jahr so wenig Arbeitslose wie seit 20 Jahren nicht“, ließ Bayerns Arbeitsministerin Emilia Müller heute in einer Pressemitteilung wissen. Laut einer aktuellen Analyse des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung werde jedoch das Angebot nach einfachen Tätigkeiten immer weniger. Nahezu jeder zweite Arbeitslose habe jedoch keine ausreichende Qualifikation. „Für berufliche Weiterbildung ist es nie zu spät. Und sie lohnt sich für beide Seiten, sowohl für Betriebe und Unternehmen, als auch für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer“, so Müller weiter.
SC