Di., 05.01.2016 , 10:53 Uhr

Arbeitslosenquote: 3,4 Prozent zum Jahresabschluss

Die Zahl der Arbeitslosen im Freistaat ist im Dezember auf 242 646 gestiegen. Damit waren etwa 8900 Menschen mehr ohne Job als im November. Das teilte die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit am Dienstag in Nürnberg mit. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sei die Zahl der Arbeitslosen aber um knapp 9.000 gesunken. Die Arbeitslosenquote in Bayern lag zum Jahresschluss 2015 bei 3,4 Prozent.

Regionaldirektions-Chef Markus Schmitz sagte, wie üblich habe die Arbeitslosigkeit im Dezember im Zuge der einsetzenden Winterpause zugenommen. «Der Anstieg der Arbeitslosigkeit betrifft vor allem die stark witterungsabhängigen Bereiche wie das Baugewerbe und die Land- und Forstwirtschaft, in denen überwiegend Männer arbeiten.»

Bayerns Arbeitsministerin Emilia Müller äußerte sich so zu den aktuellen Zahlen:

„Auch am Jahresende zeigte sich der bayerische Arbeitsmarkt stabil und zukunftsfest. „Derzeit sind rund 5,3 Millionen Menschen in Bayern sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das ist erneut ein historischer Höchststand. Die Arbeitslosenquote liegt aktuell bei 3,4 Prozent, das ist 0,2 Prozentpunkte niedriger als im Vorjahr“, so Bayerns Arbeitsministerin Emilia Müller. Bayern habe damit erneut die niedrigste Arbeitslosenquote aller Bundesländer erreicht.

 

Ziel: 60.000 Asylbewerber sollen bis 2019 Arbeit haben

„Das ist eine hervorragende Basis für den Start ins neue Jahr. Wir müssen aber dafür sorgen, dass die Rahmenbedingungen auch weiterhin stabil bleiben“, so die Ministerin und ergänzte: „Dazu gehört, dass die Mindestlohnregelungen mit ihren überzogenen Bürokratieanforderungen an die Unternehmen entschlackt werden. Wir setzen uns weiter dafür ein, dass der Bund sie auf ein praktikables Maß zurückführt.“ Sie machte aber auch deutlich, dass sich der enorme Zugang an Flüchtlingen auch am Arbeitsmarkt auswirken wird. „Dies ist eine enorme Herausforderung für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Bayern hat hier frühzeitig die Weichen gestellt, um Flüchtlinge mit guter Bleibeperspektive schnell in Ausbildung und Arbeit zu bringen. Wir haben zusammen mit der Wirtschaft und der Arbeitsverwaltung umfassende Maßnahmen vereinbart, um dieser Aufgabe gerecht zu werden. Dafür stellt alleine das Arbeitsministerium rund 12 Millionen Euro zur Verfügung. Ziel ist es bis zum Jahr 2019 insgesamt 60.000 Asylbewerber mit guter Bleibeperspektive in Arbeit zu bringen“, so Müller abschließend.“

Alle Zahlen finden Sie hier:

dpa/MF

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