Schon in den vergangenen Wochen kam es bundesweit zu Warnstreiks bei der AOK, jetzt ist auch die Direktion in Kelheim betroffen. Zwischen 11:30 Uhr und 12:30 Uhr soll dort heute gestreikt werden.
Hintergrund sind die aktuellen Tarifverhandlungen, die bisher nicht erfolgreich verlaufen sind. Schon vor zwei Wochen versammelten sich 150 AOK-Mitarbeiter aus Niederbayern und der Oberpfalz vor der Regensburger AOK-Zentrale. Die vereinigte Dienstleistungsgewerkschaft, ver.di, fordert für alle Beschäftigten und Auszubildenden eine Lohnerhöhung von 5,5 Prozent. „Nach den bescheidenen Einkommenszuwächsen unterhalb der Inflationsrate in den letzten Jahren wollen die AOK-Beschäftigten Anschluss an die allgemeine Einkommensentwicklung halten“, so Robert Jung, Leiter des Fachbereichs Sozialversicherungen bei ver.di Bayern. Die Arbeitgeber hatten mit einer Tariferhöung um 2,66 Prozent jedoch nur knapp die Hälfte dieser Forderung geboten.
Nach dem Aufruf der Gewerkschaft zu Warnstreiks Anfang der Woche wurden in Bayern schon AOK-Geschäftsstellen in Holzkirchen, München und Bayreuth bestreikt. Kommende Woche soll der Streik sich auch auf Schweinfurt und Nürnberg ausweiten.
SC / mz / pm