Nach einem Brandanschlag auf ein Asylbewerberheim in der Oberpfalz muss sich ein 25-Jähriger von Dienstag (8.30 Uhr) an vor dem Landgericht Amberg verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm versuchten Mord vor. Laut Anklage hatte der Mann am 7. Februar eine mit einer brennbaren Flüssigkeit gefüllte Flasche durch ein Fenster einer Unterkunft in Hirschau (Landkreis Amberg-Sulzbach) geworfen.
Neun Monate nach dem Brandanschlag auf das Asylbewerberheim hat der 25-Jährige die Tat gestanden. «Ich wollte die Flüchtlinge erschrecken und habe auf die Wand gezielt. Das ging dann daneben», sagte der Angeklagte am Dienstag beim Prozessauftakt vor dem Landgericht Amberg. Der 25-Jährige muss sich wegen versuchten Mordes in neun Fällen verantworten. Laut Anklage hatte er am 7. Februar eine mit einer brennbaren Flüssigkeit gefüllte Flasche durch ein Fenster der Unterkunft in Hirschau (Landkreis Amberg-Sulzbach) geworfen. Bei dem Anschlag wurde niemand der neun Bewohner, darunter zwei Kinder, verletzt, weil der selbstgebaute Molotowcocktail nicht in Flammen aufging.
dpa