In Alteglofsheim gibt es Streit um eine Zwiebeltrocknungsanlage. In einer Unterschriftenaktion beschweren sich über 1000 Bürger über Lärm- und Geruchsbelästigung.
Laut einem Abluftgutachten des Landratsamts Regensburg halten die Betreiber der Bayerischen Trockenzwiebel GmbH jedoch die Vorgaben zum Geruchs- und Lärmausstoß ein. Das Umweltbüro Reinluft kommt in seinem Gutachten zum dem Ergebniss, dass die Zwiebeltrocknungsfirma für drei bis fünf Prozent der Jahresstunden an Geruchsbelästigung in Alteglofsheim verantwortlich zeichnet. Erlaubt sind in Wohngebieten zehn Prozent. Auch hat der Eigentümer der Anlage in den letzten Wochen Maßnahmen zum verstärkten Geruchs- und Lärmschutz getroffen. Gegen den Pfeifton, den viele Anwohner beklagt hatten, wurden Schalldämpfer eingebaut. Die am meisten belastete Luft aus der Granulierung der Zwiebel wird jetzt nicht mehr nach Außen geleitet, sie wird dem Trocknungsprozess zugeführt. Die Abluft aus der Trocknung wird nun mit erhöhten Geschwindigkeit über den 50-Meter hohen Kamin abgeleitet. Diese Anstrengungen reichen den Beschwerdeführern aber nicht aus. “Es herschen immer noch unhaltbare Zustände. Wir können unsere Räume nicht mehr lüften, sonst setzt sich der Geruch im Raum fest”, so Beschwerdeführer Karl-Heinz Neumann. Er und seine Mitstreiter übergaben am Dienstag eine Unterschriftenliste mit Beschwerden an Landrat Herbert Mirbeth.
JE