Di., 08.08.2017 , 08:24 Uhr

Agrarminister Schmidt: «Keine Entwarnung» im Eier-Skandal

Der Skandal um mit Fipronil belastete Eier ist laut Landwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) noch nicht vorbei. «Ich kann keine Entwarnung geben, dass wir alle Kontaminierungen und Lieferwege der belasteten Eier lückenlos aufgeklärt haben», sagte der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft am Montag dem Radiosender Antenne Bayern. «Daran arbeiten die deutschen Überwachungsbehörden auch mit Hochdruck. Soweit uns bekannt ist, konzentriert sich dieses auf die Bundesländer Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Aber alle Bundesländer sind potenziell betroffen.»

Auch dem ZDF sagte Schmidt mit Blick auf das Insektengift Fipronil, er könne «keine komplette Entwarnung» geben. «Eine solche Situation ist erst dann klar, wenn wir wirklich ins letzte Eck geschaut haben. Ich kann sagen, dass die Situation ziemlich gut im Griff ist. Im Augenblick sprudeln aus den Niederlanden die Informationen, die wir eigentlich schon in den vergangenen Wochen gern gehabt hätten. Die werden überprüft. Ich denke, dass wir dann allerdings auch im Wesentlichen durch sind.»

Jetzt gehe es darum, auch verarbeitete Produkte zu untersuchen: «Was ist in Nudeln, Mayonnaise, Eiersalat? Bislang haben wir keine Hinweise, dass die stark belastet wären, aber: Ich habe heute ein Monitoring für diese Produkte angeordnet, damit wir einen Überblick gewinnen und wenn das durch ist, dann sagen wir: Die Krise ist beendet.»

dpa/MF

Das könnte Dich auch interessieren

02.12.2025 Bayern: Schülerstreiks gegen neues Wehrdienstgesetz Im Rahmen eines bundesweiten Schulstreiks wollen Jugendliche am Freitag in zahlreichen Städten im Freistaat – darunter München, Nürnberg, Augsburg, Landshut, Rosenheim, Eichstätt und Kempten – gegen eine mögliche Rückkehr der Wehrpflicht demonstrieren. Auf der zentralen Aktionsseite schulstreikgegenwehrpflicht.com heißt es: „Wir wollen nicht ein halbes Jahr unseres Lebens in Kasernen eingesperrt sein, zu Drill und Gehorsam 19.11.2025 Bayern: Deutlich weniger Asylanträge in 2025 Wie das Innenministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte, lag der Rückgang bei 58 Prozent. 2024 hatten noch etwa 27.600 Personen einen Antrag gestellt. Weniger Bewohner in Asylunterkünften Mitte November lebten laut Ministerium noch etwa 126.000 Menschen in den bayerischen Asylunterkünften – rund 12.000 weniger als zu Jahresbeginn. Auch beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge 12.11.2025 Bayern: Über 48.000 Cybercrime-Anzeigen registriert Bayern sieht sich weiter einer massiven Gefahr durch Cyberangriffe ausgesetzt. Laut dem Bericht zur Cybersicherheit in Bayern 2025, der in München vorgestellt wurde, wurden im letzten Jahr mehr als 48.000 Fälle von Cybercrime angezeigt. Innenminister Joachim Herrmann (CSU) betonte: „Nach der polizeilichen Kriminalstatistik wurden in Bayern im zurückliegenden Berichtszeitraum über 48.000 Fälle von Cybercrime zur 30.10.2025 Bayerns Finanzausgleich klettert auf fast 13 Milliarden Euro Bayerns Städte und Gemeinden sind in großer Geldnot. Das ist erstmal nicht neu, wenngleich sich die Krise seit Jahren zuspitzt. Der Finanzausgleich für 2026 soll die Lage nun verbessern.