Wegen der Corona-Krise müssen die Schüler der elften Klassen in Bayern in diesem Schuljahr pro Fach nur zwei Klausur schreiben. «Wir sichern trotz Corona die hohe Qualität des bayerischen Abiturs und Fachabiturs. Wichtig ist mir aber auch, dass wir eine Ballung von Schulaufgaben und Klausuren in den Präsenzphasen vermeiden», sagte Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) am Donnerstag in München. Dies sei auch deswegen notwendig, weil sich die 11. Klassen an Gymnasien und Fachoberschulen derzeit noch vollständig im Distanzunterricht befänden.
Bei den Schulaufgaben sieht die Neuregelung vor, dass eine pro Halbjahr und Fach geschrieben werden muss. Wenn im ersten Halbjahr bereits zwei Schulaufgaben geschrieben wurden, muss im zweiten Halbjahr keine weitere mehr erbracht werden. Die im gesamten Schuljahr 2020/21 erbrachten Leistungen können als Ergebnis für das erste wie für das zweite Schulhalbjahr gewertet werden
Für den Abiturjahrgang 2021, der bereits seit 1. Februar meist im Wechselunterricht zurück an den Schulen ist, hatte Piazolo bereits die Abiturtermine verschoben und die Zahl der Schulaufgaben im zweiten Halbjahr reduziert – Klausuren finden hier nur noch in den schriftlichen Abiturfächern statt.
Auch für die 12. und 13. Klasse der Beruflichen Oberschulen seien nun auch die Vorgaben für die sogenannten sonstigen Leistungsnachweise angepasst worden. Hier seien coronabedingt in Ausnahmefällen auch etwa nur zwei rein mündliche Leistungsnachweise pro Halbjahr ausreichend. «Trotz Corona wird es ein faires und qualitativ hochwertiges Abitur bzw. Fachabitur geben», sagte Piazolo.
Die Abiturientinnen und Abiturienten an den bayerischen Gymnasien und Beruflichen Oberschulen erhalten trotz Corona faire Rahmenbedingungen – dies gilt sowohl für den aktuellen Abiturjahrgang 2021 wie auch für den Folgejahrgang 2022.
Dazu erklärte Kultusminister Prof. Dr. Piazolo: „Die Abiturvorbereitung beginnt nicht erst im Abiturjahr. Schon in der 11. Klasse werden abiturrelevante Inhalte behandelt und abiturrelevante Leistungen erbracht. Wir sichern trotz Corona die hohe Qualität des bayerischen Abiturs und Fachabiturs. Wichtig ist mir aber auch, dass wir eine Ballung von Schulaufgaben und Klausuren in den Präsenzphasen vermeiden. Deswegen senken wir in diesem Jahr die Zahl der Schulaufgaben auch in der Jahrgangsstufe 11 am Gymnasium und an der Fachoberschule deutlich ab. Dies ist auch deswegen notwendig, weil die 11. Klassen sich derzeit noch vollständig im Distanzunterricht befinden.“
Folgende erweiterte Maßnahmen gelten für den Abiturjahrgang 2022:
Für den Abiturjahrgang 2021, der bereits seit 1. Februar meist im Wechselunterricht zurück an den Schulen ist, wurden bereits vor einiger Zeit die Abiturtermine verschoben und die Zahl der Schulaufgaben im zweiten Halbjahr reduziert. Klausuren finden nur noch in den schriftlichen Abiturfächern statt. Für die 12. und 13. Klasse der FOSBOS wurden nun auch die Vorgaben für sog. „sonstigen Leistungsnachweise“ angepasst – hier sind coronabedingt in Ausnahmefällen auch z. B. zwei rein mündliche Leistungsnachweise pro Halbjahr ausreichend.
Kultusminister Piazolo erklärte hierzu: „Trotz Corona wird es ein faires und qualitativ hochwertiges Abitur bzw. Fachabitur geben. Auch wenn sich die Strukturen an den beiden Schularten teils deutlich unterscheiden: Wir behandeln FOSBOS und Gymnasium gerecht und vergleichbar. Das ist mir ein ganz besonderes Anliegen!“
dpa/Bayerisches Kultusministerium