Abensberg will CO2-frei werden. Umweltfreundliche Energie soll her, Kohlenstoffdioxid weg. Um das zu erreichen, kooperiert die Stadt mit dem Bayernwerk. Gemeinsam starten sie ein einzigartiges Projekt.
Im Rahmen einer Pressekonferenz am Montag, 25. Februar 2019, präsentierten Verantwortliche der Stadt Abensberg und der Bayernwerk Regio Energie GmbH als Kooperationspartner das Projekt „CO2-freies Abensberg“. Unter der Marke „Naturstrom Abensberg“ wird zunächst ein regionaler Strommarkt aufgebaut, der lokale Stromerzeuger und Verbraucher vor Ort zusammenbringt.
Im Fokus stehen zunächst die Bereiche Photovoltaik, lokaler Strommarkt, Mobilität und Wärme. Ziel des Projektes ist es, die Bereiche Strom, Wärme und Verkehr so zu vernetzen, dass eine nahezu CO2-freie Energieversorgung erreicht wird. Bürgermeister Dr. Brandl ist zuversichtlich, bald weitere Meilensteine realisieren zu können. „Gemeinsam entwickeln wir Lösungsansätze und pilotieren Projekte, die als Grundkonzept für andere Kommunen genutzt und umgesetzt werden können. Das Bayernwerk steht uns dabei mit seiner Expertise und seinen Leistungen zur Seite. Abensberg bringt seine lokalen Kenntnisse und operative Unterstützung, etwa in den Bereichen Marketing und Bürgerbeteiligung, ein.“
Der Vorstandsvorsitzende des Bayernwerks, Reimund Gotzel, betonte, dass die Energiewende nun in die zweite Runde gehen muss. Nachdem der Fokus viele Jahre auf dem Zubau Erneuerbarer Energien lag und die Energiewende als reine Stromwende gesehen wurde, gelte es nun, Strom, Wärmenutzung, Verkehr, Wohnen und Leben konzeptionell zusammenzubringen. Die Stadt Abensberg schlage mit ihrem Konzept für eine nahezu CO2-freie Kommune diesen Weg konsequent ein und werde so zu einem Symbol für die bayerische, dezentrale Energiezukunft. Reimund Gotzel: „Wir sind sehr stolz, als Partner den Abensberger Weg mit unserem EnergieMonitor und unserem lokalen Strommarkt technologisch zu begleiten. Gemeinsam schaffen wir ein nachhaltiges, klimafreundliches und innovatives Energiesystem, und das auf lokaler Ebene gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern. Das ist der alleinige Schlüssel zu einer echten Energiewende. Unser Konzept eines lokalen Strommarkts will genau das: vernetzen, zusammenführen und einbinden.“