Der Flaggentag der Mayors for Peace erinnert an ein Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofs in Den Haag, das am 8. Juli 1996 veröffentlicht worden ist. Das Gutachten stellte fest, dass die Gefahr durch Nuklearwaffen und ihre Verwendung dem Völkerrecht widersprechen.
Mittlerweile nehmen mehr als 350 Städte an der deutschlandweiten Aktion der Bürgermeister für den Frieden teil. In diesem Jahr setzen sie sich insbesondere für die Verlängerung des von den USA und Russland unterzeichneten New-Start-Vertrages ein, der im Februar 2021 ausläuft, und appellieren an die Atommächte, den Atomwaffenverbotsvertrag von 2017 zu unterzeichnen.
„75 Jahre nach den Abwürfen der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki hat sich die Hoffnung der Überlebenden, der Hibakusha, auf eine Welt ohne Kernwaffen immer noch nicht erfüllt. Mit dem Hissen der gemeinsamen Flagge erinnern die Bürgermeister für den Frieden an diesen Wunsch. Angesichts der weltpolitischen Lage ist es dringend geboten, für dieses Ziel einzutreten.“ – Gertrud Maltz-Schwarfischer, Oberbürgermeisterin von Regensburg
Hintergrund
Die Organisation Mayors for Peace wurde 1982 durch den Bürgermeister von Hiroshima gegründet. Das weltweite Netzwerk setzt sich vor allem für die Abschaffung von Atomwaffen ein, greift aber auch aktuelle Themen auf, um Wege für ein friedvolles Miteinander zu diskutieren.
Mehr als 7 900 Städte gehören dem Netzwerk an, darunter mehr als 680 Städte in Deutschland.