Mi., 12.05.2021 , 15:19 Uhr

Aufstiegsrunde: ESV 1927 Regensburg empängt am Samstag den MTV Heide

Nach zwei Auswärtsspielen in Serie in der Aufstiegsrunde zur 2. Handball-Bundesliga steht für den ESV 1927 Regensburg am kommenden Samstag um 17 Uhr das erste Heimspiel auf dem Programm.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:

Die Erinnerung an den letzten Auftritt im geliebten „Bunker“ ist schon verblasst: Am 7. März 2020 war es, als die Bunker Ladies die TG 88 Pforzheim mit 34:25 nach Hause schickten. Wenige Tage später wurde Corona-bedingt die Saison 2019/20 abgebrochen und Regensburg der sportliche Aufsteiger in die 2. Liga. Bekanntermaßen entschied sich die Abteilungsleitung damals – wie alle anderen aufstiegsberechtigten Drittligisten – aufgrund der kurzen Fristen und des unkalkulierbaren Risikos gegen den Gang in die zweithöchste Spielklasse. Die ebenfalls abgebrochene Saison 2020/21 hielt dann für die Regensburgerinnen nur zwei Auswärtsspiele bereit, auch die im Mai aufgenommene Aufstiegsrunde ergab per Losentscheid bislang nur die Reisen nach Frankfurt/Oder und vergangenen Sonntag nach Kerken. Nach dem souveränen 29:20-Auswärtserfolg an der polnischen war der Trip an die holländische Grenze nicht ganz so erfolgreich: Mit 23:24 zog der ESV gegen den TV Aldekerk 07 hauchdünn und äußerst unglücklich den Kürzeren. Demensprechend enttäuscht war die Mannschaft auch, dass der große Kampf nicht belohnt und der durchaus verdiente Auswärtspunkt nicht eingefahren wurde.

ESV-Trainer Csaba Szücs richtete sein Team deswegen bereits im Bus wieder auf. Szücs hob hervor, dass die Auswärtshausaufgaben trotzdem gemacht worden seien und man mit den beiden Heimspielen zum Abschluss der Aufstiegsrunde noch immer alles in der eigenen Hand habe.  „Wir haben gegen eine abgeklärte und sehr schnelle Mannschaft ein gutes Spiel gemacht. Es gibt keinen Grund, den Kopf in den Sand zu stecken“, bilanzierte Szücs.

Bereits im Montagstraining war die Mannschaft dann bereits enorm motiviert und voller Vorfreude auf das erste Punktspiel an der Dechbettener Brücke nach über 14 Monaten. Auf das berüchtigte „Bunkerbeben“ müssen die ESV-Handballerinnen zwar verzichten, da die Partie als Geisterspiel ausgetragen werden muss. Dennoch spielt es sich in vertrauter Umgebung und ohne Reisestress natürlich einfacher. Die Reisestrapazen hat diesmal und erstmalig der Gegner zu verdauen. Der MTV Heide reist aus dem hohen Norden in die Oberpfalz und muss dabei über 800 Kilometer zurücklegen. Dafür haben die Schleswig-Holsteinerinnen viel Selbstvertrauen im Gepäck: Der MTV konnte seine beiden bislang absolvierten Partien – ein 30:25-Auftakterfolg über den SV Allensbach und ein knappes 20:18 über den Frankfurter HC – allesamt gewinnen und reist als Tabellenführer an. Die junge Mannschaft hat für die Aufstiegsrunde eine Kooperation mit dem TSV Wattenbek geschlossen und sich so mit Linkshänderin Raphaela Steffek, Torhüterin Karen Tapkenhinrichs und nun auch Maxie Bech verstärkt. Ein Modell, das auch im bayerischen Handball nachahmenswert wäre.

Der ESV, der wahrscheinlich weiter auf die am Knie verletzte Kreisläuferin Sara Mustafic verzichten muss,  ist gewarnt vor den verlustpunktfreien Gästen. Nichtsdestotrotz möchten die Bunker Ladies die Punkte in Regensburg behalten und damit auch den direkten Vergleich für sich entscheiden: Gegen Aldekerk hätte man zwar gern ein Rückspiel in eigener Halle gehabt, gleichzeitig ist man im ESV-Lager aber auch froh, aufgrund des Spielmodus mit Einfachrunde nicht nach Heide reisen zu müssen.

Es ist also alles angerichtet für ein echtes Endspiel um einen der beiden Direktaufstiegsplätze, einzig die Zuschauer werden fehlen. „Natürlich ist es extrem schade, dass unsere treuen Fans und auch unseren zahlreichen Nachwuchstalente nicht zu dem Schlagerspiel in den Bunker kommen können“, bedauert Jens Fäustl, technischer Leiter des ESV 1927, den Geisterspiel-Charakter. „Wir geben aber dank der Unterstützung der Sponsoren alles, um eine ansprechende Übertragung zu gewährleisten“. Eine Woge der Sympathie soll den Bunker Ladies dabei Flügel verleihen: Neben Aktivitäten des ESV und des Fördervereins hilft auch der Bezirk Ostbayern mit der Aktion „Ostbayern kann 2. Liga – mit Dir!“ mit, den Spielerinnen den Rücken zu stärken.

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