Do, 26.10.2017 , 13:42 Uhr

114 Millionen Euro für Nebau der Vorklinik an der Universität Regensburg

Der Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags hat in seiner Sitzung am heutigen Donnerstag 114 Millionen Euro für den Neubau des Vorklinikums an der Universität Regensburg genehmigt. Der Freistaat investiert eine große Summe in die Zukunftsfähigkeit der Universität Regensburg.

 

Die Universität Regensburg erhält ein neues Forschungs- und Lehrgebäude für den Fachbereich Vorklinische Medizin. Der Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags hat in seiner Sitzung am 26. Oktober 2017 den Neubau mit Gesamtkosten in Höhe von 114 Millionen Euro gebilligt. Das Staatliche Bauamt Regensburg – Bereich Hochschulbau hat somit grünes Licht für die Baumaßnahme. Auf insgesamt 10.300 m² Nutzfläche entstehen neue Forschungs- und Lehrflächen für die Institute Anatomie, Physiologie und Biochemie der Universität Regensburg. Im Erdgeschoss des Neubaus werden Seminar- und Praktikumsräume für den Studienbetrieb untergebracht. In den Obergeschossen finden die Forschungslabore und Büros der Lehrstühle ihren Platz. Das neue Vorklinikum soll im Jahr 2024 fertiggestellt werden.

„Ich freue mich, dass der Freistaat Bayern mit dieser Investition die Zukunft des Wissenschaftsstandorts Regensburg ausbaut.“ - Regensburger Universitätspräsident Prof. Dr. Udo Hebel.

 

Nach über 40 Jahren intensiver Nutzung muss der Bereich der westlichen Naturwissenschaften generalsaniert werden. Der Auftakt der Sanierungsabfolge der Neubau für die Fakultät für Biologie, der 2014 fertiggestellt wurde. Mit dem Umzug der Biologen sind nun die Flächen des Altbaus Biologie freigeworden und können für das neue Vorklinikum genutzt werden. Nach dem Rückbau des Altbaus Biologie 2018 wird der Neubau an dieser Stelle ab 2019 mit den Erd- und Gründungsarbeiten beginnen. Im Vergleich zu einer Sanierung des Bestandes erwies sich ein Neubau als die wirtschaftlichere Lösung. Durch den großen Anteil an Labor- und Lehrflächen nehmen die gebäudetechnischen Installationen einen großen Part in der Planung und Ausführung ein. Neben energetischen Aspekten, wie der Unterschreitung der Vorgaben der Energieeinsparverordnung um 30 Prozent, hocheffiziente Wärmerückgewinnung oder Photovoltaik, sind Arbeitssicherheit, Funktionalität und Wirtschaftlichkeit in Betrieb und Unterhalt wichtige Parameter bei der Durchführung der Baumaßnahme.

In den Gesamtkosten von 114 Mio. Euro sind rund 5,3 Mio. Euro für den Rückbau der alten Biologie, rund 1,9 Mio. Euro für die Sicherstellung der Technikversorgung angrenzender Gebäude und rund 2,5 Mio. Euro für die Verlagerung des Biotechnikums enthalten.

Der Neubau besteht aus sechs Institutsbaukörpern. Das Verbindungsbauteil zwischen den Institutsbauten und Höfen wird zur Nutzung als Versammlungsstätte ausgerüstet. Diese Nutzungsmöglichkeit stellt einen großen Gewinn für den Universitätsbetrieb dar. Zudem werden alle Geschosse und Räume des Lehr- und Forschungsbetriebs barrierefrei zugänglich sein. Auch Energieeinsparmaßnahmen und die Nutzung regenerativer Energien finden Umsetzung.

 

Der Planung für den Neubau des Vorklinikums ging im Jahr 2015 ein Architektenwettbewerb voran, den das Büro Schuster Pechtold Schmidt Architekten aus München mit ihrem Beitrag für sich entscheiden konnten. Die Organisation und Funktionalität der Grundrisse hatten die Jury bei dieser Arbeit überzeugt. Städtebaulich fügt sich der Entwurf in die vorhandene Struktur ein und wahrt das stimmige Gesamtbild der westlichen Naturwissenschaften.

 

 

pm/MB

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