Die Überfüllung der Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber in München macht sich jetzt auch in Niederbayern, nämlich in Straubing, bemerkbar. Dort wurde gestern Vormittag eine Notunterkunft für rund 100 neuankommende Asylbewerber in einer Messehalle am Hagen geöffnet. Die Stadt Straubing wurde erst am Donnerstagabend von der Regierung von Niederbayern über die notwendige Aufnahme informiert. Die Asylbewerber sollen nur wenige Tage in der Notunterkunft bleiben, bevor sie dann in weiteren Unterkünften eine vorzeitige Bleibe finden. Am Sonntagabend nach 21 Uhr kamen dann 36 Personen darunter 14 Kinder in Straubing an.
Laut der Regierung von Niederbayern würden noch weitere Notunterkünfte eingerichtet werden müssen. Wo diese sein sollen, ist allerdings bislang noch nicht klar.
Im Moment sind mehrere Tausend Flüchtlingen in Ostbayern untergebracht. Die Zahlen ändern sich praktisch stündlich.
Stand heute Mittag waren im Regierungsbezirk Oberpfalz 3 300 Asylbewerber untergebracht. In Niederbayern noch mehr, nämlich 4375. Die Regierungen sind nach wie vor händeringend auf der Suche nach Unterkünften.
MK / DW