
14 E-Ladesäulen an der Autobahn: Neutraublinger Hotel denkt nachhaltig
Das Hotel am See in Neutraubling hat 14 E-Ladesäulen in unmittelbarer Nähe zur Autobahn errichtet. Damit ist das Hotel der größte freie Anbieter im Landkreis Regensburg.
Die E-Ladesäulen gehören zum Nachhaltigkeits-Konzept des Hotels am See. Denn es produziert den Großteil des Stoms für die Ladesäulen selbst: mit PV-Anlagen und einem Blockheizkraftwerk. Mit diesen Heizformen werden jedes Jahr außerdem 145 Tonnen CO₂ eingespart.
Die Pressemitteilung des Hotels:
Das Hotel am See in Neutraubling stellte Bürgermeister Harald Stadler und Landrätin Tanja Schweiger den neuesten Baustein in seinem Nachhaltigkeits-Konzept vor: 14 Ladestationen für E-Autos in unmittelbarer Nähe der Autobahn.
Hotelier Bernhard Lacher und seine Frau Elisabeth freuen sich über ihren neuesten Schritt. „Wir sind Pioniere“, sagt Bernhard Lacher, der im Haus der Küchenchef ist: „Wir halten 14 Ladestationen für E-Autos zur freien Nutzung bereit. Damit sind wir als kleines mittelständiges Hotel – wie unsere Recherche ergeben hat – der größte freie Anbieter im Landkreis. Und: Wir produzieren einen Großteil des Stroms für die Ladesäulen selbst. Mit unseren Photovoltaik-Anlagen auf unseren drei Gebäuden und unserem Blockheizkraftwerk. Darauf sind wir sehr stolz.“
Neutraublings Bürgermeister Harald Stadler freut sich über so viel Nachhaltigkeits-Engagement der Hoteliersfamilie, denn „Neutraubling ist seit der Gründung ein Ort mit innovativen Unternehmen, die ihrer Zeit und anderen Unternehmen voraus sind.“
Sabine Thiele, Geschäftsführerin der Regensburg Tourismus GmbH (RTG), und die Verantwortliche für Nachhaltigkeitsmanagement bei der RTG, Doris Stallhofer, waren auch beim Übergabetermin der Ladesäulen dabei, denn, so Thiele: „Das Hotel am See ist ein Unternehmen, das seit Jahren immer vorne dabei ist, ganz besonders beim Thema Nachhaltigkeit, wo es eine Vorreiterrolle spielt“.
Auch Landrätin Tanja Schweiger ließ es sich nicht nehmen, der Hoteliersfamilie für ihr ökologisches Engagement zu danken und zu gratulieren.
Bernhard und Elisabeth Lacher gaben noch einen Einblick in ihr Gesamtkonzept, denn neben den Ladesäulen, die auch von der Photovoltaik-Anlage (PV) gespeist werden und ohne App benutzt werden können, steht im Keller ein Blockheizkraftwerk, eine Heizung, die als „Abfallprodukt“ ebenfalls Strom erzeugt. Wir bieten auch einen attraktiven Preis für die Ladung, denn „Nachhaltigkeit, und damit die E-Mobilität, kann man nur umsetzen, wenn es für den Kunden möglichst einfach und attraktiv ist“. Mit der PV-Anlage und dem Blockheizkraftwerk spart Lacher nebenbei auch 145 Tonnen CO₂ jährlich ein.
Außerdem so Lacher, „sind wir weg vom Gas. Dafür haben wir kürzlich unsere Küche komplett umgebaut, so dass wir dort nun auch mit eigenem Strom kochen können und mit deutlich weniger Energie auskommen.“ Das habe, so Lacher, ganz nebenbei auch den positiven Effekt, dass die Arbeitsplätze in der Küche nicht mehr so heiß sind. Zu den Nachhaltigkeitsbemühungen des Hauses gehört auch, dass sie inzwischen fast ohne Abfälle auskommen und eine ausgeklügelte Mülltrennung betreiben.
Ihr Engagement für Nachhaltigkeit und ökologisches Wirtschaften haben Lachers bereits vor 28 Jahren mit einer Anlage zur Wärmerückgewinnung der Kühlaggregate begonnen. Damals bekamen sie zum ersten Mal vom bayerischen Umweltministerium das Goldene Umweltsiegel verliehen.
Für die beiden ist der Schritt dazu, jetzt auch E-Ladesäulen anzubieten, im Rahmen ihres jahrzehntelangen Engagements sicher nicht der letzte Schritt in diese Richtung, denn für Lacher bedeutet Nachhaltigkeit, über Generationen hinweg zu denken.
Hotel am See/MLi