
So können Sie Energie sparen!
Der Klimaschutz ist ein großes Diskussionsthema - und zwar auf der ganzen Welt. Jeder Einzelne kann aber bereits im Haushalt Energie sparen und schont dabei nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel. Durch einen geringeren Energieverbrauch wird auch weniger CO2 ausgestoßen. Wir zeigen Ihnen Tipps, wie Sie Energie sparen können!
Kein Haushalt kommt ohne energiebetriebene Geräte aus. Durch den Einsatz energiesparender Geräte und der planvollen Verwendung lassen sich aber dennoch die Energiekosten senken.
Wir haben die Regensburgerinnen und Regensburger gefragt, was sie machen, um Energie zu sparen:
Energiesparen ist der beste Klimaschutz
Auch wenn Wind-,Wasser- und Solarenergie sowie andere regenerative Energien auf dem Vormarsch sind: Strom wird überwiegend noch aus den fossilen Energieträgern Kohle, Erdgas und Erdöl sowie aus Uran hergestellt. Dabei entstehen gefährliche Abfälle und verschiedene Stoffe, die Umwelt und Klima schädigen, vor allem Kohlenstoffdioxid (CO2 ). Dieses erwärmt die Erdatmosphäre und verstärkt den so genannten Treibhauseffekt, der Auslöser des Klimawandels ist. Jede eingesparte Kilowattstunde (kWh) Energie hilft daher nicht nur, wertvolle Rohstoffe zu schonen, sondern vor allem auch das Klima zu schützen.
Grundsätzliche Tipps:
- Effiziente Geräte nutzen (Energieverbrauchskennzeichnung beachten)
- Effizient beleuchten (z.B. mit LEDs)
- Leerlaufverluste vermeiden
- Sparsam heizen

Energiesparen bei Kühl- und Gefriergeräten:
- Stellen Sie Kühl- und Gefriergeräte möglichst in wenig oder ungeheizten Räumen auf (Gefriergeräte zum Beispiel im Keller). Vermeiden Sie eine Anordnung neben Wärmequellen wie Herden und Heizkörpern oder an Stellen mit direkter Sonneneinstrahlung.
- Lassen Sie erhitzte Lebensmittel erst abkühlen, bevor sie diese zum Kühlen oder Gefrieren in das Gerät stellen.
- Eine gute Übersicht in den Kühl- und Gefriergeräten beugt langem Suchen vor und verhindert, dass die Tür lange geöffnet bleibt und dadurch warme und feuchte Luft in das Gerät gelangt.
- Lassen Sie beschädigte Türdichtungen sofort auswechseln.
- Je tiefer die Kühl- oder Gefriertemperatur ist, desto mehr Energie muss aufgewendet werden, um sie zu halten. Eine Lagertemperatur von 7 °C im Kühlschrank und minus 18 °C im Gefriergerät reicht im Allgemeinen völlig aus.
- Während eines längeren Urlaubes kann der Kühlschrank auf kleinster Stufe laufen oder sogar ausgeräumt und abgeschaltet werden.
- Aus Wasser in den Lebensmitteln und in der Luft bildet sich in Kühl- und Gefriergeräten Reif. Je dicker die Reifschicht ist, desto höher ist der Stromverbrauch des Gerätes.
Herde
- Verschließen Sie nach Möglichkeit beim Kochen die Töpfe und Pfannen mit geeigneten Deckeln. Ohne Deckel entweichen mehr Wärme und Wasserdampf: Der Kochvorgang dauert länger, der Energieverbrauch steigt um bis zu 30 %.
- Erhitzen Sie nicht mehr Wasser als nötig. Kartoffeln und Gemüse müssen nicht im Wasser schwimmen. Zum Garen genügen wenige Zentimeter Wasser im Kochtopf.
- Mit Schnellkochtöpfen (Dampfdrucktöpfen) sparen Sie bis zu 50 Prozent Energie und Zeit.
Waschmaschine und Trockner
- Waschmaschinen sollten Sie möglichst immer voll beladen betreiben (ausgenommen Fein- und Wollwäsche). Für normal verschmutzte Wäsche reichen bei Buntwäsche meist 30 °C und bei Weißwäsche in aller Regel 40 °C. Waschen bei 40 °C spart etwa 35 bis 40 Prozent Strom gegenüber einem 60-°C-Programm ein.
- Trockner verbrauchen besonders viel Strom. In jedem Falle billiger und umweltfreundlicher ist das Trocknen der Wäsche im Freien (Wäscheleine oder -spinne).
- Bei Kauf eines Trockners sollten Sie auf den Energieverbrauch des Gerätes achten.

Engergiesparen: Licht aus!
Wenn Sie alle unnötigen Lichter ausschalten sparen Sie eine Menge. Das ist zum Beispiel bei Räumen der Fall, in denen sich niemand aufhält.
Ein weitere Punkt sind Energiesparlampen. Sie verbrauchen im Vergleich zur Glühbirne nicht nur knapp 70 Prozent weniger Strom, sondern sparen auch viel CO2 bei der Herstellung. Eine noch bessere Alternative wäre die LED-Lampe. Sie ist in der Anschaffung zwar teurer, es werden aber 85 Prozent Energie gespart.
Standy-by-Modus vermeiden
Viele Geräte verbrauchen im Stand-by-Modus trotzdem noch viel Energie. Die Kosten solcher Leerlaufverluste belaufen sich in Deutschland auf rund vier Milliarden Euro! Verwenden Sie deshalb auch eine extra Steckdose mit Kippschalter beziehungsweise abschaltbare Steckdosenleisten, um den unnötigen Stromverbrauch zu vermeiden. Ein solch großer Stromfresser kann auch der Computer sein. 70 Prozent der Energie wird vom Computer auch verbraucht, wenn er ausgeschaltet ist, aber noch am Strom hängt.
Beim Heizen und Kühlen Energie sparen
Den größten Teil der im Haushalt verbrauchten Energie (etwa 70 Prozent) beansprucht die Heizung. Deshalb sollte man hier besonders aufpassen und die Heizung regelmäßig prüfen lassen.

- Jedes Grad spart Heizenergie! Achten Sie somit besonders darauf, wieviel Grad Sie wirklich brauchen und nutzen Sie Thermostatventile, damit die Raumtemperatur konstant bleibt.
- Richtig Lüften: Regelmäßiges Lüften ist in der Heizsaison unerlässlich, um die Feuchtigkeit in den Wohnräumen zu verringern und eine gute Luftqualität zu gewährleisten. Dauerlüften mit gekippten Fenstern bei laufender Heizung ist reine Energieverschwendung.
- Nachts Rollläden, Fensterläden und Gardinen schließen: Bei tiefen Außentemperaturen treten die höchsten Wärmeverluste über Glas und Rahmen auf. Allein geschlossene Rollläden können Wärmeverluste durch das Fenster um mehr als 20 Prozent verringern. Geschlossene Vorhänge verstärken diesen Effekt.
Informationen unter anderem vom Umwelt Bundeamt