Christian Sauerer

Eisbären Regensburg verabschieden insgesamt fünf Torhüter

Die Pressemitteilung:

Fabio Marx: Eigengewächs zieht weiter

Der gebürtige Regensburger Fabio Marx hatte alle Nachwuchsteams der Talentschmiede des Stammvereins EVR durchlaufen und lief in seiner Spielerkarriere bislang ausschließlich für Teams der Domstädter auf. Zur Saison 2023/2024 war Marx als dritter Torhüter auch in die Erste Mannschaft aufgerückt, hütete aber zugleich noch das Tor der U 20 in der DNL. Insgesamt 22 Mal nahm er in den vergangenen beiden Jahren als Backup oder dritte Option der Eisbären bei DEL-2-Begegnungen auf der Bank Platz, derweil stand er parallel noch 40 Mal in der höchsten deutschen Nachwuchsliga für die Domstädter zwischen den Pfosten. Aus Altersgründen ist der inzwischen 19-Jährige nun nicht mehr für das Nachwuchsteam spielberechtigt, sein Vertrag bei den Eisbären wird nicht verlängert.

 

Eetu Laurikainen: Finnischer Topkeeper beendet seine Karriere

Mit der Verpflichtung des ehemaligen finnischen Nationaltorhüters Eetu Laurikainen präsentierten die Eisbären vor der abgelaufenen Saison gemeinsam mit Jonas Neffin ein starkes Torhüterduo. Der 32-Jährige kam mit der Empfehlung (unter anderem) eines Titels in der Champions Hockey League (CHL), vier Länderspielen für sein Heimatland, Erfahrung in den höchsten Ligen Finnlands, der Schweiz und Tschechiens sowie in der zweithöchsten nordamerikanischen Profiliga AHL in die Domstadt. Er erfüllte die in ihn gesetzten Erwartungen und überzeugte in seinen 19 Einsätzen mit zahlreichen spektakulären Paraden, einer starken Fangquote von über 91,5 Prozent sowie zwei Shutouts. Doch eine Verletzung bremste den Skandinavier ab Januar aus. Bereits angeschlagen absolvierte er so am 17. Januar bei den Lausitzer Füchsen in Weißwasser seine letzte Partie für die Oberpfälzer und konnte anschließend nicht mehr eingreifen. Nun beendet der sympathische Rückhalt seine aktive Profikarriere.

 

Olivier Roy: Nachverpflichteter Rückhalt

Als das Verletzungspech bei den Eisbären im Januar besonders hart zuschlug und sich mit Laurikainen und Neffin gleich beide Stammtorhüter verletzten, während das DNL-Team noch voll im Spielbetrieb stand, reagierten die Regensburger mit der Verpflichtung des erfahrenen Kanadiers Olivier Roy. Der 33-Jährige kam vom italienischen Klub HC Pustertal aus der starken internationalen ICEHL, in der er schon die beiden vorangegangenen Saisons für das ungarische Team Fehérvár AV19 mit guten Leistungen überzeugt hatte. Roy brachte die Erfahrung aus 150 DEL- und neun CHL-Spielen für Augsburg, 44 Einsätzen in der AHL, 152 Begegnungen und einer Meisterschaft in der dritthöchsten nordamerikanischen Spielklasse ECHL sowie etlichen weiteren Stationen und Erfolgen (unter anderem slowakischer Meister und Spengler-Cup-Sieger mit Team Canada) mit an die Donau. In der schwierigen Saisonphase hütete er das Regensburger Tor zehn Mal, ehe der wiedergenesene Neffin zurückkehrte. Auch sein Vertrag wird nicht verlängert.

 

David Kubík: Wichtiger Backup in entscheidender Saisonphase

Mit dem jungen Deutsch-Tschechen David Kubík kehrte kurz vor Transferschluss noch ein alter Bekannter in die Domstadt zurück: Der inzwischen 20-Jährige war während der Saison 2023/2024 als Absicherung zwischen den Pfosten aus dem eigenen DNL-Team in den Profikader aufgerückt und für die DEL 2 lizenziert worden. Am Ende der Meistersaison wagte Kubík, damals aus Altersgründen nicht mehr für die U 20 spielberechtigt, den nächsten Schritt und schloss sich Rostock in der Oberliga Nord an. Mitte Februar holten ihn die Eisbären dann erneut zur Absicherung zurück, um sich mehr Optionen in der Aufstellung zu ermöglichen. Insgesamt stand Kubík 36 Mal für die Jungeisbären zwischen den Pfosten, zwölf Mal war er Backup in der DEL 2. Nun zieht das Talent weiter.

 

Kimi Saffran: Kurzfristige Hilfe in prekärer Situation

Beinahe zeitgleich mit der Ankunft von Olivier Roy vermeldeten die Eisbären Regensburg auch den Neuzugang von Torhütertalent Kimi Saffran. Nach den Verletzungen von Jonas Neffin und Eetu Laurikainen nahm der der 17-jährige Nachwuchsnationalspieler, eigentlich Stammtorhüter im U-20-DNL-Team der Jungadler Mannheim, zwei Mal als Backup auf der Regensburger Bank Platz und half so kurzfristig in der prekären Situation aus. Kimi Saffran wird nicht nach Regensburg zurückkehren.

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