
Schierling: Neue Schranke schützt bedrohte Wiesenbrüter in der Oberen Au
In der Oberen Au bei Schierling wurde im Rahmen des Projekts „Schierlinger Laberwiesen“ eine neue Schranke installiert.
Die neue Schranke soll den empfindlichen Lebensraum seltener Wiesenbrüter wie Kiebitz, Großer Brachvogel und Bekassine besser schützen. Die Maßnahme ist Teil eines umfassenden Schutzkonzepts, das der Landschaftspflegeverband Regensburg koordiniert.
Schutz für bedrohte Vogelarten
Das Feuchtwiesengebiet entlang der Großen Laber gilt als wichtiger Rückzugsort für seltene und bedrohte Vogelarten. Vor allem während der Brutzeit von März bis Juli reagieren die Tiere empfindlich auf Störungen durch Menschen. Immer wieder kommt es dabei zu Beeinträchtigungen beim Brüten, was sich negativ auf die Nachwuchsrate auswirkt.
Schranke soll Verkehr einschränken
Um diesen sensiblen Zeitraum besser zu schützen, wurde nun eine Schranke errichtet. Sie schränkt den Verkehr im Bereich der Oberen Au ein und sichert so wichtige Brut- und Rastplätze. Spaziergängerinnen und Spaziergänger dürfen das Gebiet weiterhin betreten – allerdings nur auf den ausgeschilderten Wegen und mit besonderer Rücksichtnahme in der Brutzeit. Außerhalb dieses Zeitraums bestehen keine Einschränkungen.
Projekt Laberwiesen: Erhalt und Nutzung im Einklang
Die neue Schranke ist Teil des Projekts „Schierlinger Laberwiesen“, das sich dem langfristigen Erhalt ökologisch wertvoller Auen- und Wiesenflächen widmet. Projektkoordinator Tobias Fuchs vom Landschaftspflegeverband betont, dass viele kleine Maßnahmen wie diese einen großen Beitrag zum Artenschutz leisten können. Auch Bürgermeister Christian Kiendl unterstreicht die Bedeutung des Projekts: Es bringe Landnutzung, Naturschutz und Naherholung in Einklang.
PM Markt Schierling / LB