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Lisa-Maria Binöder

Regensburg: Verdächtiger Rucksack löst Polizeieinsatz am Hauptbahnhof aus

Alarm am Abend des Karsamstags

Gegen 20:30 Uhr meldete ein Reisender dem Bundespolizeirevier Regensburg ein verdächtiges Gepäckstück vor der Bahnhofsmission. Der Mann hatte den Rucksack bereits geöffnet und darin in Papier eingewickelte Gegenstände gesehen, die mit Kabelbindern zusammengehalten waren – der Inhalt wirkte auf ihn so verdächtig, dass er die Polizei informierte.

Bereich abgesperrt und Spürhund angefordert

Eine Streife der Bundespolizei sperrte den Bereich umgehend ab. Aus Sicherheitsgründen wurde ein Sprengstoffspürhund des Polizeipräsidiums Oberpfalz angefordert. Der Hund durchsuchte das Gepäckstück, woraufhin die Beamten Entwarnung geben konnten. Die Gegenstände im Inneren stellten sich als harmlos heraus, der Rucksack wurde als Fundsache eingestuft.

Verdacht auf Bombenattrappe

Trotzdem fanden die Einsatzkräfte bei der weiteren Durchsuchung des Rucksacks Schrauben und Metallteile, die bewusst arrangiert wirkten. Da der Verdacht bestand, dass es sich um eine Bombenattrappe handeln könnte, wurden Ermittlungen wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten sowie wegen Belästigung der Allgemeinheit eingeleitet.

Tatverdächtiger am Ostersonntag entdeckt

Durch die Auswertung von Videoaufnahmen konnte ein unbekannter Tatverdächtiger identifiziert werden. Am Abend des Ostersonntags, dem 20. April, gegen 19:30 Uhr, entdeckte eine Streife den Mann erneut am Hauptbahnhof Regensburg.

Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich um einen 48-jährigen Mann mit deutscher und rumänischer Staatsangehörigkeit, der keinen festen Wohnsitz hat. Er wies die Vorwürfe zurück und gab an, sein Gepäck aus praktischen Gründen bei der Bahnhofsmission abgestellt zu haben, da ihm kürzlich sein Fahrradanhänger gestohlen worden sei.

Ermittlungen dauern an

Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der Mann auf freien Fuß gesetzt. Die Ermittlungen durch das Bundespolizeirevier Regensburg dauern an. Dabei wird auch geprüft, ob der 48-Jährige für die Kosten des Polizeieinsatzes aufkommen muss.

BPI Waldmünchen / LB

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