Hemau: Pflegeeinrichtungen gründen Anwerbepartnerschaft für internationale Fachkräfte
Mit einem innovativen Pilotprojekt geht die Stadt Hemau neue Wege im Kampf gegen den Fachkräftemangel. Gemeinsam mit mehreren Sozial- und Gesundheitseinrichtungen sowie Bildungsträgern hat die Kommune eine Fachkräfteallianz gegründet, die gezielt internationale Fachkräfte für die Region gewinnen will.
Die Anwerbepartnerschaft ist Teil des Projekts „Sorgende Stadt Hemau“ und hat das Ziel, neue Fachkräfte vor allem für die Bereiche Pflege und Erziehung zu gewinnen. In einer gemeinsamen Absichtserklärung haben sich die beteiligten Einrichtungen verpflichtet, Fachkräfte nicht nur anzuwerben, sondern auch sprachlich und fachlich zu qualifizieren und langfristig sozial zu integrieren.
Hemau nimmt damit eine Vorreiterrolle ein – bislang gibt es in Deutschland nur eine weitere Kommune mit einem ähnlichen Modell. Weitere Städte und Gemeinden könnten diesem Beispiel in Zukunft folgen.
Bündelung von Wissen und Ressourcen
Durch die Zusammenarbeit innerhalb der Fachkräfteallianz sollen Kosten gespart, Ressourcen gebündelt und Wissen geteilt werden. Ziel ist eine stärkere Bindung der Fachkräfte an die Region, um die Versorgung nachhaltig zu sichern.
Geplante Ausschreibung und Koordinierungsstelle
In einem nächsten Schritt wird eine Ausschreibung vorbereitet, über die spezialisierte Recruiting-Agenturen im Ausland beauftragt werden sollen. Parallel dazu entsteht eine zentrale Koordinierungsstelle, die die Umsetzung des Projekts organisiert und begleitet.
Konzept soll auf weitere Branchen ausgeweitet werden
Die Hemauer Fachkräfteallianz soll weiter wachsen. Künftig können weitere Partner in das Netzwerk aufgenommen werden. Auch eine Ausweitung auf andere Branchen ist vorgesehen, um die regionale Versorgung in verschiedenen Bereichen langfristig abzusichern.