Regensburg: Felix Wankel Tierschutz-Forschungspreis für UR-Wissenschaftlerin
Dr. Nina Kerstensteiner, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Regensburg, wurde mit dem Felix Wankel Tierschutz-Juniorforschungspreis 2025 ausgezeichnet. Sie erhielt die mit 6.000 Euro dotierte Auszeichnung für ihre Dissertation „Tiere vor Gericht? Strukturelles Durchsetzungsdefizit im Tierschutzrecht“.
Obwohl das deutsche Tierschutzrecht zu den strengsten weltweit zählt, gibt es erhebliche Defizite bei der Durchsetzung. In ihrer Arbeit untersucht Dr. Kerstensteiner, wie sich diese Lücke schließen lässt. Besonders problematisch: Während Tierhalter ihre Interessen einklagen können, gibt es keine rechtliche Möglichkeit, Tierschutzbelange vor Gericht durchzusetzen. Die Forschung zeigt, dass eine Verbandsklage helfen könnte, die Umsetzungsprobleme des Tierschutzrechts kurzfristig zu verbessern.
„Die Verleihung dieser Auszeichnung unterstreicht die Relevanz meiner Forschung und motiviert mich, weiter an rechtlichen Lösungen für ein gerechteres Miteinander von Mensch, Tier und Natur zu arbeiten.“ – Dr. Nina Kerstensteiner
Über den Felix Wankel Tierschutz-Forschungspreis
Der Preis wird von der Tierärztlichen Fakultät der LMU München vergeben und zeichnet wissenschaftliche Arbeiten aus, die Tierversuche ersetzen oder den Tierschutz verbessern. Er ist mit bis zu 30.000 Euro dotiert.
Weitere Informationen und ein Gespräch mit Dr. Nina Kerstensteiner gibt es auf dem UR Science Blog.