Arnschwang: Polizei fasst Einbrecher – Haftbefehl gegen 34-Jährigen

Gegen 8:00 Uhr erhielt der 32-jährige Hauseigentümer eine Benachrichtigung auf sein Mobiltelefon, dass sich jemand an seiner Haustür aufhielt. Über die installierte Kamera konnte er beobachten, wie zwei Männer zunächst klingelten und dann weggingen. Kurze Zeit später kehrten die beiden jedoch maskiert mit Sturmhauben zurück.

Nachbar vertreibt Täter – Flucht in den Wald

Der Hauseigentümer alarmierte umgehend die Polizeiinspektion Furth im Wald und bat zudem einen Nachbarn, nach dem Rechten zu sehen. Währenddessen versuchten die Täter, die Terrassentür mit Gewalt aufzubrechen. Doch noch bevor sie ins Haus eindringen konnten, traf der Nachbar mit seinem Auto ein. Die Einbrecher ergriffen die Flucht, liefen über eine Wiese und verschwanden in einem Waldstück.

Polizei umstellt Waldstück – Festnahme der Täter

Mehrere Streifenfahrzeuge aus dem gesamten Landkreis Cham wurden eingesetzt, um das Waldgebiet zu umstellen. Gegen 8:50 Uhr gelang es den Einsatzkräften, die beiden Männer – einen 23-jährigen Tschechen und einen 34-jährigen Rumänen – festzunehmen.

Während ihrer Flucht warfen die Täter ihre Jacken, Sturmhauben und das Einbruchswerkzeug weg. Diese konnten später mit Hilfe eines Polizeihundes im Wald gefunden werden.

Ein Täter geständig – Haftbefehl gegen den zweiten

Der 23-jährige Tscheche, der mit seiner Familie in Plauen lebt, zeigte sich bei den Ermittlungen geständig. Er gab zu, gemeinsam mit seinem Komplizen ins Haus einbrechen zu wollen, um Geld und Wertgegenstände zu stehlen.

Der 34-jährige Rumäne, der seinen Wohnsitz in Tschechien hat, stritt die Tat hingegen ab. Er behauptete, das Grundstück gar nicht betreten zu haben und lediglich im Wald auf seinen Bekannten gewartet zu haben. Diese Version konnte jedoch durch die Kameraaufzeichnungen und die Aussagen des Nachbarn widerlegt werden.

Staatsanwaltschaft erlässt Haftbefehl

Nach Absprache mit der Staatsanwaltschaft Regensburg wurden gegen die beiden Männer Ermittlungsverfahren wegen versuchten Wohnungseinbruchdiebstahls eingeleitet.

Da der 23-jährige Tscheche einen festen Wohnsitz in Deutschland hat, wurde er noch am selben Tag freigelassen. Der 34-jährige Rumäne, der keinen festen Wohnsitz in Deutschland nachweisen konnte, wurde am 11. März 2025 einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl, sodass sich der Mann nun in einer Justizvollzugsanstalt befindet.

PI Furth im Wald / SP

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