person
Sophia Peter

Regensburg: Fridays for Future ruft am 14. Februar zum Klimastreik auf

Besonders kritisch sieht Fridays for Future Regensburg die geplanten Gasbohrungen am Ammersee sowie den Bau der Sallerner Regenbrücke. Sprecherin Melli betont, dass neue Gasbohrungen eine Gefahr für das Klima seien und den Fortschritt in der Energiewende gefährdeten. Gleichzeitig werde der Windkraftausbau in Bayern weiterhin stark eingeschränkt – nur acht neue Windräder gingen 2024 ans Netz.

Verkehrswende und bezahlbarer Wohnraum gefordert

Auch auf lokaler Ebene sieht die Bewegung Handlungsbedarf: Während der Bau eines mehrstöckigen Parkhauses am Unteren Wöhrd durch Proteste gestoppt werden konnte, sei die vierspurige Autobrücke über den Regen noch nicht vom Tisch. Freddy von Fridays for Future Regensburg fordert stattdessen einen starken, günstigen ÖPNV und ein sicheres, großflächiges Radwegenetz. Zudem müsse Klimaschutz bezahlbar sein, um soziale Ungleichheiten zu vermeiden.

Klimaschutz und Demokratie untrennbar verbunden

Als Reaktion auf das Einreißen der Brandmauer durch die CDU hatte Fridays for Future Regensburg bereits am 2. Februar zu einem Demokratieprotest am Dom aufgerufen. Sprecherin Amelie warnt vor der Gefahr, die von rechten Parteien für den Klimaschutz ausgehe: Die AfD lehne jegliche klimagerechte Politik ab und auch Markus Söder (CSU) habe versucht, Bayerns Klimaziele auf 2045 zu verschieben. Die Bewegung fordert eine klare politische Richtung: Klimaneutralität bis 2035 – ohne Verzögerungen.

Route der Demonstration

Die Demonstration startet in Stadtamhof und führt über die Steinerne Brücke zum Bismarckplatz, weiter zum Domplatz und zurück nach Stadtamhof. Dort findet die Abschlusskundgebung mit Reden, Musik und Poetry Slam statt.

 

Fridays for Future Regensburg / SP

expand_less