
25.000 Euro weg
Regenstauf: Mann fällt auf Love-Scamming-Betrug rein
In Regenstauf wurde ein Mann Opfer der sogenannten Love-Scamming-Betrugsmasche. Er hat dadurch 25.000 Euro verloren.
Ein 48-jähriger Mann aus Regenstauf ist Opfer eines perfiden Love-Scamming-Betrugs geworden. Im Zeitraum von Ende 2023 bis August 2024 unterhielt der Mann eine vermeintliche Liebesbeziehung mit einer Frau, die angeblich in Kanada lebte.
Sie behauptete, eine Erbschaft von ihrer Großmutter zu erwarten, könne jedoch die notwendigen Gebühren für die Auszahlung nicht bezahlen. Um zu helfen, überwies der Mann über den Online-Bezahldienst PayPal-Friends insgesamt fast 25.000 Euro an die vermeintliche Liebhaberin.
Am Ende stellte sich heraus, dass er einem Betrug zum Opfer gefallen war – der Kontakt brach ab, und das Geld ist verloren.
Schutz vor Liebesbetrug
Um sich vor Love-Scamming zu schützen, ist Vorsicht geboten.
Folgende Tipps der Polizei können helfen, Betrüger zu entlarven:
- Nutzen Sie Dating-Plattformen mit verifizierten Nutzern. Die Gefahr von Fake-Profilen ist hier deutlich geringer.
- Kontaktanfragen in sozialen Netzwerken sollten nur von Personen akzeptiert werden, die Sie tatsächlich kennen.
- Seien Sie skeptisch, wenn sich eine unbekannte, überdurchschnittlich attraktive Person plötzlich für Sie interessiert und Ihnen große Liebe verspricht, obwohl Sie sich noch nie persönlich getroffen haben.
- Überprüfen Sie Ihre Flirtpartner online. Suchen Sie nach deren Bildern, Namen, Telefonnummern oder Adressen. Eine Google-Suche mit dem Zusatz „Scammer“ kann oft Hinweise auf Betrug liefern.
- Nutzen Sie die Google-Bildersuche, um herauszufinden, ob die Profilbilder gestohlen oder aus einer Bilddatenbank stammen.
- Bestehen Sie auf einen Video-Chat, um zumindest sicherzustellen, dass die Person existiert. Beachten Sie jedoch, dass dies noch kein Beweis für die Seriosität der Person ist.
- Verwenden Sie für die Kommunikation eine alternative E-Mail-Adresse, um Ihren Haupt-Account zu schützen, falls der Kontakt abgebrochen werden muss.
- Gehen Sie niemals auf Geldforderungen ein und überweisen Sie kein Geld.
- Zahlungen sollten, wenn möglich, sofort rückgängig gemacht werden.
- Lösen Sie keine Schecks ein und leiten Sie keine Briefe oder Päckchen weiter.
- Geben Sie keine Kontaktdaten weiter, um Missbrauch wie Abbuchungen oder Geldwäsche zu verhindern.
- Sprechen Sie mit Angehörigen oder Freunden über die Situation, um sich Rat einzuholen, wenn Sie unsicher sind.
PI Regenstauf / MB