
Waldmünchen: Große Suchaktion nach 15-Jähriger
Am Mittwochabend gab es in Waldmünchen eine große Suchaktion nach einem 15-jährigen Mädchen. Nach mehreren Stunden wurde diese wohlbehalten gefunden.
Am Mittwochabend rief die Mutter bei der Polizei an, weil ihre Tochter bereits seit zwei Stunden weg gewesen war. Sie und ihre Mutter waren seit einer Woche in der Heiligenfeld Klinik in Behandlung. Am Abend hatten sich Mutter und Tochter gestritten, weil das Mädchen nach dem Abendessen noch in die Stadt wollte. Weil die Mutter ihr das nicht erlaubte, lieft die 15-Jährige davon.
Die Polizeistation Waldmünchen und die Polizeiinspektion Furth im Wald starteten eine größere Suchaktion. Unterstützt wurden sie dabei auch durch einen Personensuchhund der Zentralen Diensthundeschule der Bayerischen Polizei, einem Polizeihubschrauber, zwei Rettungshundestaffeln und rund 40 Kräfte der umliegenden Feuerwehren.
Den entscheidenden Hinweis gab aber kurz vor 2 Uhr eine aufmerksame Bürgerin: Sie sah zwischen Hochabrunn und Alberndorf eine junge Frau mit einem Rucksack laufen. Die 15-Jährige wurde von der Polizei in Gewahrsam genommen und im Anschluss ihrer Mutter übergeben.

Mitteilung der Polizeiinspektion Furth im Wald
Am Abend des 20. März 2024 kam es zu einer Vermisstensuche im Bereich Waldmünchen. Ein 15-jähriges Mädchen wurde nach mehreren Stunden wohlbehalten wieder aufgefunden.
Gegen 20.30 Uhr teilte die Mutter bei der Polizeistation Waldmünchen mit, dass ihre Tochter seit mehr als zwei Stunden abgängig sei. Die aus Niedersachsen stammende 15-Jährige sei ortsunkundig und befinde sich seit einer Woche, in Begleitung ihrer Mutter, in der Heiligenfeld Klinik in Behandlung.
Nach einer vorausgegangenen Meinungsverschiedenheit, weil das Mädchen zum Abendessen noch in die Stadt wollte und ihre Mama dies abgelehnte, war sie so erzürnt, dass sie kurzerhand ihren Rucksack packte, wegging und nicht mehr zurückkam.
Obwohl das Mädchen zurückliegend bereits öfters mal mehrere Stunden weg war, wurde die Mitteilung von der Polizei Waldmünchen sehr ernst genommen und umgehend eine Suchaktion gestartet.
In der Erstphase suchten zunächst polizeiliche Einsatzkräfte der Polizeistation Waldmünchen und der Polizeiinspektion Furth im Wald, mit Unterstützung eines Personensuchhundes der Zentralen Diensthundeschule der Bayerischen Polizei mit Sitz in Herzogau bei Waldmünchen, den Nahbereich um die Klinik ab.
Im weiteren Verlauf wurde durch den polizeilichen Einsatzleiter ein Polizeihubschrauber und zwei Rettungshundestaffeln, sowie Kräfte der freiwilligen Feuerwehr angefordert. Die Einsatzleitung wurde im Gerätehaus der Feuerwehr Waldmünchen errichtet. Nach einer Einsatzbesprechung zwischen dem Inspektionsleiter der Polizei Furth im Wald Polizeihauptkommissar Josef Weindl, Kreisbrandinspektor Norbert Auerbeck und Einsatzleiter Rettungsdienst Tobias Muhr wurde der Suchkreis sukzessive erweitert. Etwa 40 Kräfte der Feuerwehren Döfering, Loibling-Katbach, Schönthal und Waldmünchen suchten mit ihren Fahrzeugen nach der Vermissten.
Kurz vor 02.00 Uhr teilte schließlich eine aufmerksame Bürgerin bei der Polizei mit, dass sie gerade zwischen Hochabrunn und Alberndorf eine weibliche Person mit Rucksack gehen sah. Unmittelbar darauf konnte die Besatzung des Polizeihubschraubers die Person auf der Straße lokalisieren und ein Polizeifahrzeug dorthin lotsen. Da es sich um die gesuchte 15-Jährige handelte, wurde sie in Gewahrsam genommen und zum Gerätehaus der Feuerwehr Waldmünchen verbracht, wo sie ihrer Mutter übergeben wurde.
Ihre nächtliche Tour überstand die 15-Jährige unversehrt. Ihre Mutter bedankte sich noch vor Ort bei den zahlreichen, überwiegend ehrenamtlichen, Helfern für die Suche und entschuldigte sich für das Fehlverhalten ihrer Tochter.
PI Furth im Wald / MB