Matthias Feuerer

Beratzhausen und Hemau: Polizei zieht nach Faschingstreiben Bilanz

Laut Polizei lief der Faschingsumzug in der Stadt Hemau störungsfrei. Auch bei der anschließenden Faschingsparty haben die etwa 2000 Besucher friedlich gefeiert. Jedoch berichtet die Polizei von einem Zwischenfall: Gegen 19:30 Uhr habe ein stark alkoholisierter 34-Jähriger zwei Polizeibeamte massiv beleidigt. Der Mann habe eine blutende Platzwunde am Kopf gehabt – die Beamten hätten ihm nur raten wollen, sich ins Krankenhaus bringen zu lassen. Wie es jedoch zu der Verletzung des Mannes gekommen war, ist bislang noch nicht klar. Weiter berichtet die Polizei von rechtsradikalen Parolen, die ein bislang Unbekannter kurz vor Mitternacht auf dem Stadtplatz skandierte.

In Beratzhausen war der Faschingszug und die anschließende Party nicht so störungsfrei wie in Hemau – hier berichtet die Polizei von Zuschauern, die sich trotz Absperrung immer wieder auf der Strecke des Faschingszuges aufhielten. Einzelne Zuschauer hätten sogar Absperrgitter verschoben oder Elemente ausgehängt. Auch hätten Eltern ihre Kleinkinder unverantwortlicherweise über die Absperrung gehoben, damit diese besser an die geworfenen Süßigkeiten kommen. In Beratzhausen war der Andrang für die Faschingsparty dann sogar so groß, dass der Einlass auf das Festgelände zeitweise gestoppt werden musste. Dafür zeigten einige Besucher laut Polizei wenig Verständnis und fingen an zu pöbeln. Im Laufe des Abends sei es dann zu mehreren verbalen und tätlichen Auseinandersetzungen zwischen Partygästen gekommen. Ein betrunkener 28-Jähriger hatte einem jüngeren Mann einen Faustschlag ins Gesicht verpasst und wurde des Platzes verwiesen – er beleidigte auch noch drei Polizeibeamte. Immerhin: In Beratzhausen sei es laut Polizei zu keinen Trunkenheitsfahrten gekommen.

MF

 

Die Mitteilung der Nittendorfer Polizei

Nicht ganz störungsfrei verlief der Faschingszug mit ca. 14.000 Zuschauern und die anschließende Party mit in der Spitze bis zu 5.000 Besuchern in Beratzhausen. Trotz entsprechender Absperrmaßnahmen hielten sich immer wieder Zuschauer bei laufendem Zug in der Zugstrecke auf. Einige Zuschauer verschoben die Absperrgitter oder hängten einzelne Elemente sogar aus. Völlig unvernünftige Eltern hoben vereinzelt ihre Kleinkinder über die Absperrung, damit sie die ausgeworfenen Süßigkeiten besser erreichen konnten. Der Zulauf zur anschließenden Faschingsparty war so groß, dass der Einlass in das umzäunte Festgelände vorübergehend gestoppt werden musste, um eine gefährliche Überfüllung zu verhindern. Für diese mit dem Veranstalter und dem Sicherheitsdienst abgesprochene Sicherheitsmaßnahme zeigten einige Besucher wenig Verständnis und pöbelten gegen die eingesetzten Polizeibeamten. Im Laufe des Abends kam es zu mehreren verbalen und tätlichen Auseinandersetzungen zwischen alkoholisierten Partygästen sowie zur Beleidigung von drei Polizeibeamten durch einen 28jährigen Besucher, der zuvor einem 24jährigen Gast einen Faustschlag ins Gesicht verpasst hatte, wegen starker Alkoholisierung aufgefallen und des Platzes verwiesen worden war. Trotz entsprechender Kontrollen kam es erfreulicherweise zu keinen Trunkenheitsfahrten.

Der Rettungsdienst des BRK musste fünf stark alkoholisierte Jugendliche ambulant behandeln, bevor diese den verständigten Erziehungsberechtigten übergeben werden konnten. Darüber hinaus hatten die Rettungskräfte noch einige Schnittverletzungen und Cuts zu versorgen.

In Hemau verliefen der Faschingszug und die anschließende Faschingsparty störungsfrei. Die ca. 2000 Besucher der Party feierten friedlich und ausgelassen bis gegen 19.30 Uhr. Erst zu späterer Stunde beleidigte ein 34jähriger stark alkoholisierter Mann mit einer blutenden Kopfplatzwunde zwei Polizeibeamte massiv, die ihm nur zuraten wollten, sich mit dem verständigten RTW ins  Krankenhaus bringen zu lassen. Wie und wo sich der aggressive Zeitgenosse die Verletzung zugezogen hatte, konnte bislang noch nicht ermittelt werden. Kurz vor Mitternacht skandierte ein bislang unbekannter Täter mitten auf dem Stadtplatz rechtsradikale Parolen. Er konnte nicht ausfindig gemacht werden.

Pressemitteilung Polizeiinspektion Nittendorf

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