
Regensburg: 14-Jähriger mit Teleskopschlagstock unterwegs
Ein 14-jähriger Junge wurde am Mittwochabend von der Bundespolizei am Hauptbahnhof in Regensburg mit einem Teleskopschlagstock in der Hosentasche erwischt. Die Beamten stellten die illegale Waffe sicher und übergaben den Jugendlichen anschließend an eine Betreuerin.
Gegen 19:00 Uhr führte eine Streife der Bundespolizei eine Kontrolle an einem Nebeneingang des Regensburger Hauptbahnhofs durch. Bei der Ansprache durch die Beamten zog der 14-jährige Junge einen Teleskopschlagstock aus seiner Hosentasche. Der Junge gab an, dass er den Schlagstock zur Selbstverteidigung mit sich führte. Das Mitführen dieser Waffe in der Öffentlichkeit ist jedoch gesetzlich verboten. Die Bundespolizei ermittelt nun wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz.
Nach den polizeilichen Maßnahmen wurde der Junge an die Betreuerin einer Jugendschutzstelle übergeben, in der er aktuell untergebracht ist.
Die Bundespolizei warnt vor den Gefahren der Schutzbewaffnung und rät dringend davon ab, Waffen zur Selbstverteidigung mitzuführen. Waffen können:
- Die eigene Risikobereitschaft erhöhen und zu einer Eskalation der Gewalt beitragen.
- Die Anwendung deeskalierender Techniken und Kommunikationsstrategien vernachlässigen.
- Die Arbeit der Polizei und Helfer erschweren.
- Im schlimmsten Fall gegen den Träger selbst eingesetzt werden.
Zur eigenen Sicherheit sollten folgende Verhaltenshinweise beachtet werden:
- Weichen Sie drohenden Konflikten aus und halten Sie Abstand.
- Schaffen Sie Öffentlichkeit, indem Sie laut werden.
- Machen Sie umstehende Personen darauf aufmerksam, wenn Sie Hilfe benötigen.
- Informieren Sie die Polizei bei Gefahr über die Notrufnummer 110.
- Zeugen sollten sich melden, um Straftaten aufklären zu können.
Bundespolizeiinspektion Waldmünchen / MB